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schaftlichen Standpunkt aus als ungünstig bezeichnet werden. Eine
rationelle Arbeit, insbesondere eine wirtschaftliche Höchstleistung
ohne gleichzeitige gesundheitliche Beeinträchtigung kann nur 'er-
reicht werden!, wenn die politische durch die wissenschaftliche
Orientierung ersetzt wird.
C. Anpassung der Arbeitsverhältnisse an die Natur
des menschlichen Willens- und Gefühlslebens.
Viel schwieriger als die Bekämpfung der Ermüdung und der
sonstigen die Leistung schädigenden Einflüsse ist die Hebung der
Arbeitsfreudigkeit.
Der Drang zur Arbeitsfreude ist bei allen normalen Menschen
vorhanden, ohne daß er bei allen gleich stark wäre. Er wird durch
psychologische Motive bedingt, die sich je nach der funktionellen
Art der Willenshandlung an bestimmte Triebformen anknüpfen
lassen. Die wichtigsten elementar triebhaften Motive zur Arbeits-
freude sind nach Hendrik de Man? folgende:
1. Der Tätigkeitstrieb ist ein triebhaftes Strebungsgefühl, das dem
gesunden Menschen von Jugend auf eigen ist und ihn Untätigkeit
als Qual empfinden läßt. Seine Befriedigung findet er in der Regel
beim Kinde im Spiel, beim Erwachsenen in körperlicher Betätigung.
Nicht notwendig ist, daß er auf einen besonderen Arbeitszweck be-
zogen wird ; er kann ebenso durch Spiel und Sport befriedigt werden.
2. Als Spieltrieb bezeichnen wir den Trieb, der auf die Befriedi-
gung von Tätigkeiten gerichtet ist, die zwar einen bestimmten Sinn
haben, aber nicht einer außerhalb ihrer selbst gelegenen Befriedigung
wegen geübt werden. Die Freude des Subjektes, durch Willenshand-
lungen als Ursache zu wirken, scheint ein wesentlicher Bestandteil
des dabei angestrebten Lustgefühls zu sein.
3. Der Aufbautrieb führt zur Freude an der eigenen Leistungs-
fähigkeit; seine Befriedigung wird gewöhnlich um so geringer sein,
je primitiver die ausgeübte Tätigkeit ist. Es lassen sich drei Typen
1 Johann Riedel, Arbeitskunde, S. 225.
? Hendrik de Man, Der Kampf um die Arbeitsfreude, S. 149
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