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Vordergrund zu stellen und systematisch auszuprobieren, wie mit
kleinstem psychophysischem Aufwand die größtmöglichste Leistung
erzielt werden kann.
Der physiologischen und psychologischen Gestaltung der Ar-
beitsmittel ist um so mehr Bedeutung beizumessen, als es sich hierbei
nicht etwa um den Ansporn zu Mehrleistungen, sondern um eine
ökonomische Verwendung der tatsächlich aufgewendeten körper-
lichen und seelischen Kräfte handelt!, die in gleicher Weise dem
Betrieb und dem Arbeiter Vorteile bieten kann. In Anerkennung
dieser Vorteile wurde in Amerika der durchaus beachtliche Vor-
schlag gemacht, eigene Geräteprüfungsstellen zu schaffen, deren
Aufgabe es sein sollte, die Arbeitsmittel nicht nur unter Zugrunde-
legung technischer Gesichtspunkte, sondern auch mit Bezug auf den
arbeitenden Menschen, also psychologisch und physiologisch zu
begutachten.
I. Anpassung der Werkzeuge und Geräte.
Fassen wir zunächst die Anpassung der Werkzeuge und Geräte
ins Auge, so wäre zu bemerken, daß schon Taylor jahrelange Arbeit
auf deren zweckmäßige Gestaltung verwendete, wenn er im wesent-
lichen auch nur den körperlichen Anteil berücksichtigte. So er-
mittelte er die beste Größe der Schaufel für jede Art von Kohle oder
das optimale Gewicht der Hämmer für bestimmte Arbeiten mit
dem Erfolge, daß beispielsweise die Einführung der Taylor’schen
Schaufelverbesserung in dem großen Bethlehem-Stahlwerk eine
durchschnittliche Leistungssteigerung von 16 auf 59 Tonnen
Material ohne größere Ermüdung brachte. Der Durchschnittslohn
des Schauflers stieg von 4,80 auf 7,90, und die Gesamtkosten der
Bewältigung einer Tonne Material sanken für die Fabrik von 0,29
auf 0,142
Doch mit diesen Verbesserungen sind noch keineswegs optimale
Verhältnisse geschaffen. Es gilt, das bestehende Handwerkszeug
auf seine physiologische und psychologische Zweckmäßigkeit’ zu
untersuchen, Unzweckmäßigkeiten auszuscheiden oder zu
1 J. Riedel, Arbeitsrationalisierung, S. 23.
? H. Münsterberg, Psychologie und Wirtschaftsleben, S. 100.
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