mit Stuhl
(nach vierwöchiger
Gewöhnung)
1. Tag 5100 6400
2. Tag 5380 6750
3. Tag 4950 7190
4. Tag 5500 7100
5. Tag 5420 6700
6. Tag 5050 6300
Die wöchentliche Ausbeute hatte sich durch Einführung von Sitz-
gelegenheit um nahezu 30 % gehoben. Anfängliches Mißtrauen der
Arbeiterinnen gegen die Neuerung wich später der direkten Forde-
rung nach Einführung des betreffenden Stuhles, als die Arbeiter-
innen sahen, um wieviel bequemer und schneller ihre Kolleginnen
mit dem neuen Stuhl arbeiten konnten.
Abschließend soll nochmals hervorgehoben werden, daß eine
Anpassung sowohl der technischen Hilfsmittel als auch der Arbeits-
plätze in gleicher Weise dem Arbeitgeber und dem Arbeiter zugute
kommt. Für den Arbeitgeber bedeutet sie eine erhöhte Leistung,
für den Arbeiter bequemeres Arbeiten und deshalb geringere Er-
müdung. Es ist erfreulich, daß sich diese Erkenntnis unter dem Ein-
fluß der amerikanischen Bewegung zur Bestgestaltung der Arbeit
auch in Deutschland immer mehr durchsetztl. Da diese Art der
Rationalisierung im Gegensatz zur Einführung neuer Arbeitsweisen
meistens nur mit ganz geringen Kosten verknüpft ist, darf man
hoffen, daß durch ständige Aufklärung auf diesem Gebiet weitere
Fortschritte gemacht werden.
ohne Stuhl
E. Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen
an die psychophysische Organisation des Arbeiters.
Das Problem der rationellen Organisation der industriellen
Arbeit in Bezug auf die psychophysische Eigenart des Arbeitenden
ist mit den bisher behandelten Fragen noch nicht erschöpft. Es
erstreckt sich auch auf alle die Maßnahmen, die der Verhütung von
? H. Nicklisch, Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, Bd. I, Spalte 257/58:
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