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weise Aufregung und damit Arbeitsstörungen hervorrufen müssen,
stehen — ganz abgesehen von allen mit einem Unfall zusammen-
hängenden Untersuchungsverhandlungen — einem regelmäßigen
Ablauf des Produktionsprozesses zum Nachteil der Wirtschaft-
lichkeit des Betriebes im Wegel. Oft erwächst dem Betriebsinhaber
die moralische Pflicht, dem Verunglückten später eine Arbeit zuzu-
weisen oder zu bezahlen, die dem Betrieb nicht viel nützt. In ver-
schiedenen Staaten, auch in Deutschland, ist der Unternehmer sogar
rechtlich verpflichtet, auf eine bestimmte Zahl von gesunden Ar-
beitern — ın Deutschland 50 — einen Schwerbeschädigten zu
beschäftigen, worunter auch Kriegsinvaliden verstanden sind.
In rein menschlicher Beziehung wird durch Verringerung der
Unfälle eine Milderung von Not und Sorge und eine Schonung der
Arbeitskräfte erreicht. Die Statistik zeigt, daß das Schicksal des
Verletzten in der Mehrzahl der Fälle ein deklassierendes ıst®.
Aus all diesen Erwägungen ist die Unfallverhütung — wenn
das auch in Deutschland noch nicht allgemein anerkannt ist —
eine wirtschaftliche Notwendigkeit.
Zur Vermeidung von Unfällen ist es zunächst notwendig,
deren Ursachen zu kennen. Über die Unfallursachen berichten uns
O. Lipmann? und E. Lysinski* sehr eingehend, so daß an dieser
Stelle auf eine Einteilung und Aufzählung verzichtet werden kann.
Wir wollen uns gleich der Unfallverhütung zuwenden und hier den
Schwerpunkt der Betrachtung auf die psychotechnische Durch-
bildung des Unfallschutzes legen. Die Maßnahmen zur Unfall-
verhütung kann man in zwei große Gruppen einteilen: ın technisch-
sachliche Vorkehrungen und solche, die sich hauptsächlich von
psychotechnischen Erwägungen leiten lassen. Die zweite Gruppe
umfaßt die Prüfung auf Unfalldisposition, den Gefahrunterricht
und die Werbung für unfallsicheres Verhalten. Untersuchen wir
zunächst, welche psychophysischen Anforderungen man an die
Konstruktion des technischen Unfallschutzes stellen muß.
1 Arbeiterschutz, Jahrg. 1927, S. 5.
? Organisation, Jahrg. 1924, S. 302.
3 O. Lipmann, Unfallursachen und Unfallbekämpfung
* E. Lysinski, Psychologie des Betriebes, S. 149/155.
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