ın Amerika gebräuchlichen Lichtintensitäten etwa doppelt so stark
sind, wie die in Deutschland üblichen.
Die Lichtintensität wird von dem von der Lampe ausgehenden
Lichtstrom, von der Entfernung der Lichtquelle, von der zu be-
leuchtenden Fläche und von der Größe dieser Fläche bedingt. Für
das Auge ist jedoch weniger dieser, als der vom Arbeitsgute re-
flektierte Lichtstrom von Bedeutung. Je nach der Größe der zu
bearbeitenden Gegenstände, nach der Geschwindigkeit, mit der sie
wahrgenommen werden müssen und nach ihrer Farbe wird man bald
eine größere, bald eine kleinere Lichtmenge fordern müssen. So
braucht man beispielsweise bei Bearbeitung dunkler Stoffe eine
bis zum etwa zehnfachen stärkere Beleuchtung als bei hellen Stoffen,
die viel stärker reflektieren.
Im allgemeinen sind für Arbeitsbeleuchtung die in nachstehen-
der Tabelle? aufgeführten Lichtstärken zu fordern, wobei Spalte I
Werte für die mittlere Beleuchtungsstärke, Spalte II Werte für die
kleinste Beleuchtungsstärke, die an keiner Stelle der in Frage
kommenden Fläche unterschritten werden darf, anzeigt. Das als
Einheit verwendete Lux gibt die Lichtstärke von einer Hefnerkerze
in einem Abstande von einem Meter auf einer zum Lichtstrahle
senkrecht stehenden Fläche an.
Art der Beleuchtung
Für grobe Arbeit, z. B. Walzwerk, Schmiede,
Grobmontage USW... 2. 2 0 4.2.8
Für mittlere Arbeit, z. B. Schlosserei, Dreherei,
Montage, Tischlerei, Spinnsäle, Websäle für
Helle Garne usw
Für feine Arbeit, z. B. Feinmechanik, Websäle für
farbige und dunkle Garne usw. ......
Für feinste Arbeit, z. B. Uhrmacher- und Graveur-
arbeit, Setzerei, Näherei usw. .
IT
mittlere ' kleinste
Beleuchtungsstärke
Lux Lux
i
15—30
10
40—60
20
60—90
30
90—250
50
1 Reichsarbeitsblatt (Amtlicher Teil), Jahrg. 1925, S. 207.
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