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Zwischen Erkennungsvermögen und Beleuchtungsstärke be-
steht keine Proportionalität. Mit zunehmender Beleuchtungsstärke
nimmt das Erkennungsvermögen immer langsamer zu, so daß man
selten über 250 Lux hinauszugehen braucht.
Hinsichtlich der Verteilung des Lichtes, die von den die Leucht-
körper umgebenden Armaturen abhängig ist, unterscheidet man
direkte, halbindirekte und indirekte Beleuchtung?. Bei der direkten
Beleuchtung findet eine Ausstrahlung des Lichtes statt, ohne daß
die starke Flächenhelle durch Armaturen gemildert wird; die Folge
davon ist starke Schattenbildung. Bei der halbindirekten Be-
leuchtung wird der Leuchtkörper durch Armaturen, etwa durch
Milchglas, dem Auge entzogen; bei der größeren lichtausstrahlenden
Fläche ist die Flächenhelle kleiner und für das Auge angenehmer,
die Schattenbildung ist milder, ohne scharfe Kontraste, weil von
der Lichtquelle und von den Wänden beleuchtet wird. Von in-
direkter Beleuchtung spricht man, wenn die Lichtquelle nach unten
verdeckt ist und eine Beleuchtung des. Raumes lediglich durch
das von der Decke und den Wänden reflektierte Licht erfolgt. Durch
die Zuführung des Lichtes von allen Seiten wird das Auge am
wenigsten ermüdet und Schattenbildung fast gänzlich vermieden.
Diesen Vorteilen steht die geringe Lichtausbeute, die diese Be-
leuchtungsart zur teuersten macht, als Nachteil gegenüber.
Was die Farbe des Lichtes, also seine spektrale Zusammen-
setzung anbetrifft, so ist eine Anpassung an die Farbe des zu be-
arbeitenden Gegenstandes zu fordern. Eine scharfe Nachprüfung
von Lötstellen in Messing, die bei einem an sich guten, aber gelb-
lichen Kunstlicht hergestellt waren, ergab nach Sachsenberg 36%
Fehler gegenüber 15% Fehlern bei gefiltertem Kunstlicht?. Die
größere Fehlerzahl bei gelbem Kunstlicht ist darauf zurückzuführen,
daß infolge Fehlens eines Kontrastes zwischen Lichtfarbe und
Farbe des Arbeitsstückes das Auge stärker angestrengt wird. Im
allgemeinen arbeitet man nach Schneider am besten bei normalem
Glühlampenlicht, dann folgt blau-grün, an letzter Stelle steht rot®.
* Industrielle Psychotechnik, J ahrg. 1926, S. 292.
* Soziale Praxis, Jahrg. 1926, Spalte 916.
* Industrielle Psychotechnik, J ahrg. 1926, S. 292.
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