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3. Ermüdungsmessungen.
Es wäre deshalb zur Vermeidung dieser ungünstigen Wirkungen
für den Betriebspraktiker von großer Wichtigkeit, die Ermüdung,
insbesondere den Eintritt der Übermüdung messen zu können. Als
Voraussetzungen, die dabei vom Standpunkte des Praktikers von
Meßmethoden zu erfüllen sind, können ım wesentlichen folgende
gelten:
1. Einfache Handhabung, rasche und zuverlässige Resultate.
2. Billigkeit der Prüfung.
3. Unabhängigkeit vom Willen des Arbeiters.
4, Vermeidung einer Störung des Arbeitsganges.
5. Möglichkeit zur Durchführung von Massenprüfungen.
6. Vermeidung eines Eingriffes in den menschlichen Körper.
Das ideale Mittel zur Ermüdungsmessung in Werkstätten wäre
ein Apparat, der nicht nur gestatten müßte, den jeweils vorhandenen
Grad der Ermüdung auf einer Skala abzulesen, sondern außerdem
einen „roten Strich‘‘ aufzuweisen hätte, der die Grenze anzeigt
zwischen gerade noch zulässiger Ermüdung und eben eingetretener
Übermüdung. Leider gibt es einen solchen Apparat noch nicht. Es
sind zwar schon verschiedene Methoden der Ermüdungsmessung
ausgebildet, sie alle aber ermangeln des „roten Striches‘‘, der exak-
ten Angabe der Grenze zwischen unschädlicher und schädlicher
Ermüdung. Über diesen Mangel können uns nur praktische Er-
fahrungen hinweghelfen?.
Da keine der heute bestehenden Methoden gestattet, die Er-
müdung am lebenden Menschen quantitativ zu messen, bleibt
nichts übrig, als zu indirekten Methoden? zu greifen. Man könnte
zunächst versuchen, durch Befragen des Arbeiters ein Bild über
dessen Ermüdungszustand zu gewinnen. Eine solche subjektive
Ermüdungsangabe auf Grund leicht täuschender Ermüdungsunlust-
gefühle, so wertvoll sie auch ist, kann man natürlich nicht als ob-
jektives Ermüdungsmaß ansprechen. Der Betriebspraktiker muß
ı Beiheft 7 zum Zentralblatt für G. und U., S. 14/15.
2 do, S. 47.
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