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intensität von der Leistungsfähigkeit und dem Arbeitswillen be-
stimmt wird. Letzterer wird durch physiologische und psycho-
logische Faktoren beeinflußt. Psychologische Faktoren sind: die
Einstellung des Arbeiters zur Arbeit, die sowohl auf möglichst große
Leistung wie auf Streckung gerichtet sein kann, ferner die Auf-
merksamkeit, die er in verschiedenem Grade auf die Arbeit zu
konzentrieren vermag. Ernährungs- und Ermüdungszustand, die
sowohl den Arbeitswillen wie die Leistungsfähigkeit beeinflussen,
bilden die physiologischen Faktoren. Der Ernährungszustand wird
u. a. auch von den Lohnverhältnissen beeinflußt, während der
Ermüdungszustand neben der Art und Dauer der Berufsarbeit davon
abhängig sein wird, wie der Arbeiter seine Freizeit verbringt!.
Ebensowenig wie die Arbeitsdauer der einzige Faktor ist, der
die Menge der Produktion bestimmt, so wenig ist die Produktions-
menge das einzige, was von einer Arbeitsdauerveränderung be-
einflußt wird. Hier muß die Qualität der Arbeit? berücksichtigt
werden, für die der Ausschußkoeffizient einen brauchbaren Maß-
stab abgibt.
Diese Tatsachen müssen bei einer Betrachtung der Wirkung
einer Arbeitszeitveränderung auf das Arbeitsergebnis gebührende
Berücksichtigung? finden. Das schließt nicht aus, daß Arbeits-
dauer und Produktionsmenge in den Mittelpunkt der Betrachtung
gestellt werden, nur muß man sich etwaiger Mitursachen und Mit-
folgen und aller etwa erheblichen Begleitumstände bewußt sein.
Wenn heute auch durch technische und arbeitsorganisatorische
Verbesserungen eine bedeutendere und rentablere Steigerung des
Arbeitsergebnisses erzielt werden kann, so ist deswegen eine Be-
trachtung der Auswirkungen der Arbeitszeitveränderung für sich
allein keineswegs überflüssig geworden. Es ist von größter Wichtig-
keit, daß Materialien darüber gesammelt werden, namentlich auch
aus solchen Betrieben, in denen Arbeitszeitveränderungen noch
deutlicher am Arbeitsergebnis abgelesen werden können, als das
unter den Rationalisierungswirkungen heute möglich ist. Dieser
ı Volkswohlfahrt, Jahrg. 1924, S. 34.
? Soziale Praxis, Jahrg. 1926, Spalte 617
3 do, Spalte 619.
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