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Ermüdungsstoffe, andererseits auf einer Ergänzung des Energie-
vorrates des Gesamtkörpers. Dabei geht die Beseitigung der Er-
müdungsstoffe, eine normale Ermüdung vorausgesetzt, in relatıv
kürzerer Zeit vor sich als die Ansammlung neuer Energiestoffe.
Solange die Ermüdung sich innerhalb gewisser Grenzen bewegt,
geht im allgemeinen die zu ihrem Ausgleich notwendige Erholung
ihr proportional, d. h. mit dem Grad der Ermüdung wächst die
Dauer der zu ihrer Beseitigung notwendigen Erholung. Werden
aber diese Grenzen überschritten — und das wird der Fall sein,
sobald die Ermüdung den Grad schädlicher Übermüdung erreicht
hat — dann ist zur Erholung eine unverhältnismäßig längere Zeit
erforderlich. Der Nachteil der Pausen liegt darın, daß sie bei zu
langer Dauer zwar die .Ermüdung ausgleichen, gleichzeitig aber
einen Verlust an Anregung und Übung zur Folge haben, zweier
Faktoren, die nach der theoretischen Konstruktion der Kraepelin-
schen Arbeitskurve die Tendenz zur Steigerung der Arbeitsleistung
aufweisen. Die günstigste Pause wird also eine solche sein, bei der
die Ermüdung möglichst ausgeglichen, die Übung und Anregung
aber möglichst erhalten bleibt.
Aus der Tatsache, daß schwere Arbeit mehr ermüdet als leichte,
können allgemeine Gesichtspunkte für die Regelung der Arbeits-
pausen gewonnen werden. Solche Untersuchungen sind von Lindley
ım wissenschaftlichen Laboratorium angestellt worden und boten
die folgenden Gesichtspunkte*:
1. Für leichte Arbeiten von kurzer Dauer empfiehlt sich eine
möglichste Einschränkung der Ruhepausen ; nur für sehr ermüdbare
Personen sind Pausen von geringer Dauer am Platze, während sich
für weniger ermüdbare zur Vermeidung des Übungs- und An-
regungsverlustes ein Weiterarbeiten empfiehlt.
2. Leichte Arbeiten von langer, mehrstündiger Dauer werden
am besten durch möglichst wenige Pausen unterbrochen, deren
Länge sich nach dem Grad der Ermüdbarkeit richtet. Ununter-
brochenes Fortarbeiten wird wegen der wachsenden Ermüdung
meist weniger zu empfehlen sein. Ebenso sollen die Pausen in ihrer
1 E. Lysinski, Psychologie des Betriebes, S. 73.
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