mbewußt aber erffere moralifh verfehrt, theoretifd) pajfıv, politifh ‚international, leßtere pbyfifdh verkehrt, praktifh
naffiv, wirtfhaftlidh international als Menfhen Leben?! Nur weil in Verkennung der abfoluten Diesfeitswahrheit
ınjere gefunden Demokraten nicht audy gefunde Ariftofraten, und unfere gefunden Ariftokraten nicht aud) gefunde
Demokraten fein wollen, nur weil fidh die Männer von beiden Seiten nit unbedingt praktifh und theoretifh un:
gleich richtig betätigen, einfeitig verkehrt fleißig find, anftatt es zweifeitig richtig zu fein, haben wir in unferen Parlamenten
diesfeitsunwürdige Zufände; nur darum fiegen (Oließlich mit ihrer Sleichberechtigung die idealen und realen Kommus
niffen, die Römlinge und Mosfowiter, Gewiß find aud fie — zu ihrer Chre fei es gefagt! — mandmal im ungleich
diesfeitigen Recht (nämlich, wenn ihnen dämmert, daß ihre in der Zertrümmerung des polaren Kosmos erzielte
engelsgleiche Himmels-, bezw. Erdenfeligkeit doch nur ein ewig gleidhgewollter Wahnfinn ik), wenn aber, dann auch fie
troß ihrer jenfeitigen Gleichberechtigung. Da wird ferner feit Jahren von der Verjüngung, der Erneuerung Deutfhlands,
von feinem Aufbau geredet; was aber nüßt das Maulfpisen, es muß gepfiffen fein! Man werde fi endlich Har, was
Erneuerung, VBerjüngung, Aufbau, „Deutfhland, Deutfhland über alles!“ bedeutet, nur richtig bedeuten kann!
Don heutigen Denkern if mir auch nicht einer bekannt, der die ungleich phyfifhe und moralifhe VDolarität
von Mann und Weib, Staat und Kirche, Energie und Materie, Zeit und Raum auch nur flüchtig grundfäßlich
»eachtet, Nicht wenige von ihnen zeigen in ihren ataviflifhen Beftrebungen den Willen, die Menfchheit theoretifth
und praftifh mit dem ewigen Kolektivismus zu beglücfen, find alfo enragierte Verfechter der Sleichberechtigung.
Selbft aber wo fie diefe ablehnen, ift (weil auch fie eS nur einfeitig tun!) ihr Geift doch oft fo in veralterten
Denkweifen befangen, daß fie das ungleich richtig Gefunde Faffifher Weisheit überfehen. Bon großen Denkern aber
war mit feiner „Lehre von der ewigen Wiederkehr des Gleichen“ felbft noch Nießfhe in der gleich verkehrten
Cebenseinftellung, während er mit feiner „Lehre vom Übermenfhen“, nach welcher der Menfih überwunden werden
nuß, um den „Übermenfhen“ — das ungleid gefunde Gefhleht! — züchten zu können, auf dem Wege war, den
Sinn des diesfeitigen, wahren Lebens zu erfennen. Wie übrigens alle ihn und damit wenigfiens flüchtig meine
ungleihen Polaritäts: oder Schaufelgefeße erkannten — Gefeße, die fi aber in jeder foSmifhen Erfheinung
arfennen laffen! —, die als Denker und Dichter richtig, ungleidh verantwortungsbewußt Diesfeitsgroßes fhufen.
Alles fließt, nichts iff dauernd als der Wechfel, das Ungleihe! Ewig entgegengefeßt fOwingen Mann und
Weib auf ihrer Doppel- oder Gattungsfhaufel. Sf doch, was dem einen unbedingt bewußt real und ideal mög:
liches Diesfeits, ‚dem andern bedingt unbewüßt ideal und real unmöglidhes Ienfeits! Wenn fie fih nur nicht in
‚brem Sochfhwungziel irren, fih auf ihrer Schaufel umdrehen, das Ziel des anderen, ihr jenfeitiges, menfOhlidhes,
als das richtige anfehen!! Nicht die in der abfoluten Gleichheit fich zeigende grenzenlofe Unbefheidenheit der Menfhen,
londern die in der abfoluten Ungleichheit fi zeigende grenzenlofe Befheidenheit der Sefdhlechter if das Fosmifh-
zefeßlidH Wahre und Richtige! Jedem Sefhleht das ungleich Seine! Bewußt im Staatswefen dem Manne das
praftifüh und theoretifh aktive, Jubjeftive, egoiffifhe, nationale, bezw. im Kirchenwefen dem Weibe das prafktifh und
theoretif paffive, objektive, altruiftifhe, internationale Recht! Nicht umgekehrt! Nicht den Diesfeitsftaat perfönlich
abhängig machen wollen von der Senfeitsfirche, nicht die Diesfeitskirche unperfönlich abhängig machen wollen vom
Senfeitsftaat! Nach der Überwindung der Römlinge und Moskowiter nicht mehr den jenfeitsgleihen Krieg wollen,
londern (als Folge ur-diesfeitsungleicher Beffimmung und Bejahung!) den jenfeitsgleihen Frieden müffen.
Wie wenig man feither die Fosmifhen Polaritätsgefeße beachtete, wie verworren die idealen und realen
Yebensanfdhauungen waren und wie graufam daher die Kriege, zeigt fo recht ein Ubu-Artifel (Seft 3,
1950) über die Seele. Jede andere Erklärung nämlich der Begriffe Geift und Seele als die in der Beachtung
der ungleihen Schaufkelgefeke beruht auf menichlidhem Irrtum und bedingt ihre diesfeitige Verneinung, d. h. ungleich
wahre Sottlofigfeit, Bei Geift und Seele fommt es nicht darauf an, daß fie als menfhliche, jenfeitige, gleiche,
‘ondern als gefühlechtliche, diesfeitige, ungleiche Qualitäten, Moralitäten, ealitäten unfterblich find. Sie find es als
lolche, wenn der gleihe Menfdh, in deffen frerblider Realität diefes nur möglich if, nicht Leben will. Im reinen
Seifte des Mannes, dem diesfeitigen Überwinder des jenjeitigen Stoffes, wird der Kosmosgeift („Gottvater“),
in der reinen Seele des Weibes, der diesfeitigen Überwinderin der jenfeitigen Kraft, die Kosmosfeele („Gottmutter“),
in der reinen Kraft des Mannes, der diesfeitigen Überwinderin der jenfeitigen Seele, die Kosmoskraft, und im
reinen Stoff des Weibes, dem diesfeitigen Überwinder des jenfeitigen Geiftes, der Kosmosftoff lich des ewigen
Diesfeits bewußt. Demnach if der materielle Myftizismus des Firchlihen Kommunismus, der jedem Menfchen
zine „gleich unfferblide Seele“ zufpricht, ein ebenfoldh blühender Unfinn als der nwfkifhe Materialismus des ftaat-
lichen Kommunismus, der jedem eine „gleich unfterbliche Kraft“ zufpricht. „Was if der Menfih? Salb Tier, halb
Engel 1“, heißt es in einem alten Lied; alfo nicht gan 3 Tier, wozu ihn (das himmlifdh verfhiedene Diesfeits, das
moralifch ungleihe Geflecht, umftürzend!) der fraatlidhe Kommunismus, und nicht ganz Engel, wozu ihn (das
rdifh verfhiedene Diesfeits, das phyfifh ungleiche Geflecht, umftürzend!) der Kirchlihe Kommunismus machen will!