Full text: Die Technik des Bankbetriebes

Die „Mittags-Scheckabrechnung“ des Kassen-Vereins. 201 
dd 
18 
ÜZ 
nn 
oJ 
Ss 
x 
1:11 
;h 
AT 
S- 
ad 
Y*ın 
16€, 
il. 
us 
‚Cs 
‚er 
se 
J& 
4l- 
k- 
en 
1er 
ie- 
N- 
der 
1b- 
4AN- 
zierung des Eilavis-Verkehrs berücksichtigt worden sind. Die Überweisung 
des zu zahlenden Saldos erfolgt sofort durch roten Reichsbankscheck. 
Die Grundbuchungen der durch Eilavis überwiesenen Beträge werden 
meist in ein besonderes Memorial (Per Kontokorrent-Konto — An Reichs- 
bank — Eilavis-Konto) eingetragen. In manchen Banken werden bei der 
Ausfüllung von Formular 1 Durchschriften angefertigt, von denen die erste 
als Belastungsaufgabe für den Kunden, die zweite als Beleg für die Ein- 
tragung in das Memorial oder als Memorialdurchschrift selbst dient, während 
die dritte als Beleg für die Kontokorrentbuchung verwendet wird. 
Die Überweisungen durch Eilavise erfolgen gewöhnlich, wie die Reichs- 
banküberweisungen, in der Kasse oder der ihr angegliederten Giro-Abteilung. 
Die Korrespondenzabteilung gibt die hierzu notwendigen Unterlagen. 
Die Buchungen werden ebenso wie die Buchungen der sonst mit den Ab- 
rechnungsstellen verrechneten Posten, im Reichsbank-Memorial oder in 
einem besonderen „Abrechnungsstellen-Memorial‘“ vorgenommen. Gleichzeitig 
werden die Memorialbuchungen der zur Abrechnung eingereichten Posten 
mit den Eintragungen in die Abrechnungsformulare oder Aufstellungen 
durchgeschrieben; entweder auf Sammelbogen (Laufbogen) oder auf Memorial- 
durchschriften. Bei den durch die Abrechnungsstellen eingehenden Über- 
weisungen, die dem Kunden gutzuschreiben sind, oder die durch diese Stellen 
der Bank zur Zahlung im Verrechnungswege vorgelegten Posten, z. B. die 
von einem Kunden auf die Bank gezogenen Schecks oder Domizilwechsel, 
die von der Bank für Rechnung eines Kunden bezahlt werden, der als Be- 
zogener des Wechsels fungiert (s. Kapitel IV, Abschnitt 4), kann die Buchung 
in das Abrechnungsstellen-Memorial als Durchschrift der für den Kunden 
bestimmten Belastungs- oder Gutschriftsaufgabe erfolgen, oder in derselben 
Weise eine solche Memorialdurchschrift hergestellt werden. 
Auch die Bank des Berliner Kassen-Vereins besitzt — seit dem 
Jahre 1908 — eine Abrechnungsstelle, und zwar für Schecks, die sogenannte 
„Mittags-Scheckabrechnung‘“. Die Einlieferung der Schecks erfolgt 
für die dieser Abrechnungsstelle angeschlossenen Mitglieder (Ende 1929: 
192 Firmen) bis 11 Uhr (Sonnabends bis 10 Uhr) vormittags. Schecks auf 
die Reichsbank können auch bis 13 Uhr (Sonnabends bis 12 Uhr) eingeliefert 
werden. Anwendung findet die Abrechnungsstelle des Kassen-Vereins fast 
nur für solche Schecks, deren Bezogene nicht in der Abrechnungsstelle der 
Reichsbank vertreten sind, jedoch werden Schecks auf die Mitglieder der 
Scheckabrechnung sowie auf die Abrechnungsbanken der Reichsbank ent- 
gegengenommen. Die Abwicklung vollzieht sich etwas anders wie bei der 
Reichsbank. Es werden zwei Aufstellungen angefertigt, von denen der Ein- 
lieferer die eine, mit dem Quittungsvermerk. des Kassen-Vereins versehen, 
zurückerhält. Der Kassen-Verein bucht alsdann die Salden auf die Konten 
der einzelnen Mitglieder; naturgemäß unter Vorbehalt der Rücklieferungen. 
Eine Zusammenkunft zur Feststellung der Salden, wie sie bei der Abrech- 
aungsstelle der Reichsbank stattfindet ist hier freilich nicht üblich. Jedoch 
nA
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.