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V. Die Börsenabteilung.
1. Allgemeines.
In den vorigen Kapiteln wurde bei der Besprechung der Arbeiten eines
jeden Büros zwischen der Abwicklung der Geschäfte und der damit zusam-
menhängenden buchhalterischen Tätigkeit unterschieden. So wurde
z. B. bei der Kupon- und Sortenkasse der An- und Verkauf der Kupons und
Sorten von der Führung der zur ordnungsmäßigen Erledigung dieser Geschäfte
notwendigen Bücher getrennt. Ein ähnlicher Unterschied wurde auch bei der
Wechselabteilung gemacht. In der Börsenabteilung ergibt sich diese Tren-
nung von selbst, weil die Börsengeschäfte nicht in den Räumen der Bank,
sondern an der Börse abgeschlossen werden.
Die Börse ist die Stätte, wo Nachfrage und Angebot der Waren zusammen-
treffen. Sie unterscheidet sich vom Markte dadurch, daß hier die Waren in
natura feilgehalten werden, während an der Börse nur fungible Waren
gehandelt werden. Fungible oder vertretbare Waren sind solche, die ohne
besondere Individualität nach der Verkehrsanschauung jederzeit durch andere
derselben Art ersetzt werden können. Ein Stück einer Aktie ist genau so viel
wert wie ein anderes derselben Art; das eine ist durch das andere zu ersetzen.
Es wäre daher überflüssig, die Wertpapiere mit zur Börse zu bringen. Eine
Abart der Märkte sind die in der Gegenwart zu großer Bedeutung gelangten
Messen. Diese bilden, namentlich in der jetzt meist gebräuchlichen Form
der Mustermesse, an der nur an der Hand von typischen Mustern verkauft
wird, ein Mittelding zwischen Markt und Börse. Während die Börsenver-
sammlungen, ihrer größeren Bedeutung entsprechend, in kurzen Abständen,
meist an jedem Werktage, stattfinden, werden die Messen nur selten, zu-
weilen freilich periodisch wiederkehrend (Frühjahrs- und Herbstmesse) ab-
gehalten. Ebenso wie die Märkte dienen die Messen ausschließlich dem Waren-
verkehr. Während die Märkte (Wochen-, Jahrmärkte) meist für den Verkehr
mit den Verbrauchern bestimmt sind, treten an den Messen gewöhnlich die
Händler als Käufer auf. Bei den Börsen unterscheidet man zwischen Effek-
tenbörsen und Warenbörsen. An den Effektenbörsen (auch Fonds-
börsen genannt) werden Wertpapiere, ausländische Zahlungsmittel, Münzen
und inländische Wechsel bestimmter Art (s. S. 43) gehandelt, an den Waren-
börsen insbesondere Getreide (nebst Mehl- und Mahlprodukten, Hülsen-
früchten usw.), Zucker, Kaffee, Baumwolle, Metalle. Die Warenbörsen
werden häufig Produktenbörsen genannt. Die Berliner Börse besteht aus
Buchwald, Bankbetrieb. 9. Aufl. 21