Full text: Die Technik des Bankbetriebes

Beispiel für Effektenrechnungen. Provision. 385 
„ufer 
ande 
asen 
sich- 
Pa- 
die 
„ucht 
ıden 
ück- 
Ta- 
. an- 
wird 
hren 
der 
den 
An- 
Fe- 
nsen 
HEN, 
Auf- 
1llen 
Ner- 
ızge- 
auch 
:hen, 
Ku- 
.icht 
and“ 
;tand 
stim.- 
‚nko 
Hin- 
amt- 
„. der 
‚ate- 
ırten 
70n 
nung 
nzlers 
Jyvem- 
Beispiel Nr. 46. 
X-Bank 
Berlin, den 5. Oktober 1928 
Auf Grund Ihres 
Verkaufsauftrages übernahmen wir von 
Ihnen am 5. Oktober 28, wie Ihnen bereits 
mitgeteilt, RM. 2000,— Dessauer Gas-Aktien 
Kurs 200% HABEN . 
RM. 4000,— 
+ Zinsen „!%” — — 
RM. 4000,— 
Herrn 
Fritz Block 
Berlin 
Maklergebühr. . RM. 4,— 
Börsen-Umsatzsteuer*) ,, 7,502) 
Zusatz-Stempel » — 
;+ Provision » 16,— ‘/. RM. 27,50 
©) in Obrechnungsverfahren Wert 8. 10. 28°) RM. 3972,50 
wofür wir Sie wie vorstehend auf Ihrem ......... Konto ordin. erkennen, 
Die Stücke entnahmen wir Ihrem Depot: A Hochachtungsvoll 
X-Bank 
Bei Dividendenpapieren (Aktien, Vorzugsaktien usw.) werden seit 
dem 1. Januar 1913 Stückzinsen nicht mehr berechnet. Bis zu diesem Termin 
wurden einheitlich 4°, in Ansatz gebracht. 
Die Höhe der Provision ist verschieden und unterliegt der Vereinbarung 
mit dem Kunden. Sie wird zuweilen vom Nennwert, zuweilen vom Kurswert 
berechnet. Festverzinsliche Papiere unterliegen einer geringeren Provision 
als Dividendenwerte. Seit Ende 1917 besteht in Berlin die „Berliner Bedin- 
zungsgemeinschaft für den Wertpapierverkehr‘‘ (B.B.W.), ein Kartell der 
Banken und Bankfirmen, das zu dem Zweck gegründet wurde, um Mindest- 
vedingungen für den Wertpapierhandel mit der Kundschaft festzusetzen. 
Gleichzeitig hat die B.B.W. Vereinbarungen dieser Art mit auswärtigen 
Banken und Bankiervereinigungen getroffen. Die B.B.W. setzt sich nicht 
selbst aus den einzelnen Banken und Bankiers des Berliner Platzes zusammen; 
sie bildet vielmehr eine Vereinigung zweier Berufsgruppen, der „Interessen- 
gemeinschaft der Berliner Privatbankfirmen‘“ (Gruppe A) und der „Ver- 
ainigung von Berliner Banken und Bankiers‘‘, der sogenannten „Stempel- 
vereinigung‘‘ (Gruppe B)*%). Im einzelnen betragen die Provisionssätze nach 
dem Stande vom 1. Juli 1929: 
') Stückzinsenberechnung fällt weg, da es sich um Aktien handelt. 
?) Zusammengesetzt aus 0,15%, Kundenstempel (6,— RM.) und 0,0375%, Börsen- 
hälfte (1,50 RM.), die wieder zusammen von der Bank zu verrechnen sind. 
3) Über die Valutierung vgl. die Bemerkungen zu Beispiel 44 für Kaufabrech- 
nungen. 
*) Der Name „Stempelvereinigung‘“ rührt daher, daß diese Vereinigung, der die 
großen Berliner Aktienbanken (Großbanken) und eine geringe Anzahl großer Berliner 
Privatbankfirmen angehören, ursprünglich zur gemeinsamen Führung von Stempel- 
prozessen begründet wurde (s. auch Fußnote 2 zu Seite 350). 
Buchwald, Bankbetrieb. 9. Aufl.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.