Full text: Die Technik des Bankbetriebes

| 
So 
S 
= 
> 
P 
Te 
Te] 
Il 
» 
| 
D 
+ 
4 
La 
5 
S 
S 
® 
Q 
[=] 
— 
Fa} 
Ka 
) 
u 
n 
n 
U 
Der Abschluß der Konsortial-Konten. 
735 
Führerin des Konsortiums „Deutsche Elektrizitäts-Gesellschafts-Aktien““ ist. 
Sie hat in diesem Falle, wie erwähnt, zwei Konten anzulegen: 
Konsortial-Konto „Deutsche Elektr.-Ges.-Aktien“‘, 
2. Konto eigener Beteiligung am Konsortium „Deutsche Elektr.-Ges.- 
Aktien“‘, 
Das Konsortium hat am 9. Juni 10 Millionen RM. Aktien von der Gesell- 
schaft zu 150%, übernommen und wird hierfür belastet. Ferner entstanden 
bei der Übernahme noch 180000 RM. Spesen für Einführung an der Börse 
(Bankprovision, Porti usw.) ; dafür ist das Konsortium ebenfalls zu belasten. 
Das Geld für die Übernahme wird von den Mitgliedern (Konsorten) aufge- 
bracht; es wird eingezahlt und das Konsortium für 15180000 RM. erkannt. 
Die Bank selbst hat, da sie mit einem Drittel beteiligt ist, 5060000 RM. zu 
zahlen; hierfür wird das Konto „Eigene Beteiligung‘ belastet. Nunmehr ver- 
kauft das Konsortium 2180000 RM. Aktien in drei Posten (100000 RM. am 
12. Juni, 80000 RM. am 14. Juni, 2000000 RM. am 16. Juni). Der Erlös be- 
trägt insgesamt 3622000 RM. Da es somit bares Geld eingenommen hat, kann 
eine Ausschüttung an die Konsorten vorgenommen werden. Die runde Summe 
von 3600000 RM. wird daher am 17. Juni verteilt, das Konsortium hierfür 
belastet. Die Bank erhält wieder ein Drittel (1200000 RM.), wofür das Konto 
„Eigene Beteiligung“ erkannt wird. Am 5. Juli verkauft das Konsortium 
5000000 für 10200000 RM. Diesen Betrag bringt es sofort zur Ausschüttung; 
das Konsortium wird belastet, das Konto „Eigene Beteiligung‘ für ein Drittel 
in Höhe von 3400000 RM. erkannt. Weitere Verkäufe finden am 24. Juli und 
3. August statt. Zusammen werden 3258000 RM. erlöst. Andererseits mußten 
aber, um den Kurs zu regulieren (s. S. 475), am 6. Juli und am 20. Juli ins- 
gesamt 180000 RM. Aktien an der Börse aufgenommen werden, wofür 
304800 RM. bezahlt worden sind. Ferner entstanden 5000 RM Spesen, so 
daß ein Saldo von 3258000 RM. minus 309800 RM. (304800 RM. + 5000 RM.) 
= 2948200 RM. verbleibt. Dazu kommen noch 22000 RM., die bei der Aus- 
schüttung vom 17. Juni nicht mitverteilt wurden. Das sind zusammen 
2970200 RM., die nunmehr am 4. August als Restausschüttung verteilt wer- 
den. Das Konsortium wird hierfür belastet und löst sich auf. Die Bank erhält 
wieder !/, = 990066 RM., die zugunsten des Kontos „Eigene Beteiligung“ 
gebucht werden. 
In der Regel werden im Konsortial-Konto auch Zinsen für die jeweiligen 
Guthaben in Rechnung gestellt; sie sind dann bei der Verteilung mit zu be- 
rücksichtigen. Der Einfachheit halber haben wir in den Beispielen die Zins- 
berechnung weggelassen. 
Auch dem Konto „Eigene Beteiligung“‘ sind Zinsen zu belasten. Die Bank 
hat den Gegenwert für die übernommenen Effekten an das Konsortium ge- 
zahlt, muß sich jetzt also für Zinsen belasten, da die Summe ihrem Geschäfts- 
betrieb entzogen worden ist und sonst in anderer Weise hätte zinstragend 
angelegt werden können. Wir setzen daher in unserem Beispiel 157 für 
Zinsen 5200 RM. ein, wofür das Zinsen-Konto zu erkennen ist. Der Saldo von
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.