Full text: Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover im Jahre 1927

Asyptilchen Riefenbauten gelchaffen find, auf der anderen Seite die Einfachheit, Zurückhaltung und Inner= 
lichkeit, die die Schönheit klaffilchen Stils neuformen. 
Tannover befaß im Jahre 1873 fünf im Handelsresilter eingetragene und fünf nicht eingetragene 
Firmen, im Jahre 1892 fiebenzehn eingetragene und fünfzehn nicht eingetragene, im Jahre 1914 fieben= 
undvierzis einsetrasene und achtundvierzig nicht eingetragene, im Jahre 1924 fiebenundvierzig eingetragene 
und vierzis nicht eingetragene Firmen. 
Neue Druckverfahren, wie Kupfertiefdruck und Offfetdruck haben die Möglichkeiten der Illultrations= 
technik: vermehrt. Insbefondere ilt die mehrfarbige Lithographie durch Offfetdruck verdränst, allerdinss 
1icht immer zum Vorteil der Objekte, wie zum Beilpiel der Landkarten und Atlanten. 
Es laufen augenblicklich in Hannover circa 50 Rotationsmalchinen, circa 30 Offfetpreflen, circa 
800 Buchdruckfchnellpreffen, Steindruck= und Tieseldruckprellen. Das bedeutet, wenn wir von den Zeitungs= 
rotationsmalchinen ablehen, und für die anderen Malchinen eine produktive Arbeitszeit von nur 4 Stunden 
"äslich und eine Stunde mit nur 1000 Druck anleben, täglich die ungeheuere Anzahl von circa 3300000 
Yruckerzeusnillen. In Wirklichkeit aber ilt die Leiltunssfähiskeit eine fehr erheblich größere. 
Da falt ein Drittel aller Druckfachen für Verwaltungszwecke der Behörden und Betriebe verwendet 
wird, und nicht in die Öffentlichkeit gelanst, fo fällt diefle gewaltige Leiltung im alltäglichen Leben wenis 
'n die Ausen. Immerhin bedeutet diefle eine Überproduktion für die Stadt Hannover, wenn nicht der 
Bedarf auch für die umliegenden Ortlchaften mitgedeckt würde. Allerdings macht fich das feit dem 
Weltkriege falt fehlende Auslandsselchäft ftark bemerkbar, fo daß ein Icharfer Konkurrenzkampf der 
beteiligten Firmen — troßb aller Ausgleichsverfuche — die Folse war. 
Die Dauer dieler Verhältnille hänst von der allgemeinen wirtfchaftlichen und politilchen Lase ab, 
an deren Bellerung das Buchdruckgewerbe bewußt mitarbeitet. 
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