Zum Schluß noch wenige Worte über die Literatur, die über das hannoverfche Bankweflen erlchienen 
ılt, und die Art, wie der Handel lich im Laufe der Jahre entwickelt hat. 
Der erlte amtliche Kursmakler Dorsuth sab 18697 eine Kurs= und Dividendentabelle heraus. Im Jahre 
[874 verfaßte der Makler Berliner ein Handbuch der hannoverfchen Werte. Ferner fertisten die Bankiers 
Bernhard Calpar 1872 und 1878 S. Katz Kurs= und Dividendentabellen an, und vom Jahre 1890-1911 
zrfchien das von dem Kursmakler Blanck, dem Verfaller dieler Abhandluns, ansefertiste Buch »Blancks 
Börfenhandbuch für Hannover und Braunfchweis« in fechs Auflagen, dem dieler dann, nachdem er nach 
30jähriger Tätigkeit als Kursmakler fein Amt niedergelegt und ein Banksefchäft errichtet hatte, die vor= 
zrwähnte Abhandlung: »Das Bank- und Börfenwefen in der Stadt Hannover« folsen ließ. 
Der erlte amtliche Kursbericht erfchien am 5. März 1858, unterzeichnet vom amtlichen Wechfel= 
ienfal Heinr. Dorsuth, und enthielt 26 Wertpapiere. Bis 1882 erfchien das hielige Kursblatt wöchentlich 
zweimal, und die Kurle wurden um 121% Uhr mittags feltgelebt, von da ab dreimal wöchentlich, und 
zwar Montass, Mittwochs und Freitags mit den um 52 Uhr nachmittags feltgefetzten Kurlen, und vom 
Ende der 80er Jahre ab täslich. Am 1. Januar 1923 erfchien das amtliche hannoverfche Kursblatt 
infofern in einem neuen vorteilhaften Gewande, als von da ab die Stückeeinteilung bei den verfchiedenen 
‘apieren und die lieferbaren Nummern der zur Notiz zuselallenen Aktien ulw. angeseben werden. 
Während von 1901 ab nur die Umläte zur amtlichen Notierung gelansen, welche von den Maklern 
während der offiziellen Börlenzeit im Börfenlokale getätist find, wurden bis dahin auch alle Kurfe notiert, 
zu welchen die Makler auch außerhalb der Börfenverlammluns — die Makler waren von morgens 
o Uhr bis abends 7 Uhr tätis und machten bis etwa 1800, bis der Fernfprechverkehr allgemein ein= 
geführt war, per Drofchke ihre Befluche — gehandelt hatten. Diele Notierungsweile führte nicht lelten zu 
großen Ungzuträslichkeiten. 
T hrentakel! ung Gründungstolge 
der Jubiläums=Lirmen der  annovertchen Banken und Dankters 
Gründungs= Firma Gründungs= Firma Gründungs- Firma 
“ahr iahr jahr 
1796 Z. H. Gumpel, Banksefchäft 1871 Mercklin & Schumacher, Bank= 1879 Gebr. Dammanın, Banksefchäft 
1799 E. Meyer & Sohn, Bankgefchäft gefchäft 1883 L. Lemmermann, Bankselchäft 
1883 D. Pereg, Inh. J. Ries, Bankgefchäft 1871 Braunlchweig = Hannoverlche Hypo- 1885 A. Berleplch, Bankhaus, Olterltr. 82 
1851 A. Sopiegelberg, Bankhaus, Land= hekenbank 1886 Carl Solling & Co. Bankgelchäft 
(chaft[tr. 1 1872 Berend & Gottlchalk, Bankgelchäft 1890 Landesgenossenlchattsbank, G. m. 
1854 M. Meyerltein, Bankier - 1874 Gottfried Herzfeld, Banksefchäft 6. HH. 
1857 Gebrüder Cohen, Bankgelchäft und *1878 Credit = Bank zu Hannover, ein: 1890 W. Ba/le, Bankgefchäft 
Holzgroßhandlung, Prinzenftr. 17 getragene Genossenlchatt mit be= 1891 Oovpenheimer & Müller, Bank- 
*1860 Vorfhußvereinwahl zu Hannoven Ichränkter Haftpflicht, Friedrichltr. 4 gefchäft 
eingetragene Genollenlchalt mit be= 1879 S. H. Opopenheimer ijir., Bank= 1897 Fd. Homeyer, Bankgefchäft 
(chränkter Hattpflicht, Kanalltr. 4 gefchäft 1902 Otto Meine, Bankgselchäft 
* bedeutet Sonderabhandluns. Seitenzahl durch Resiftratur am Ende des Werkes erfichtlich. 
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