Michaelis 
& Eggerding 
MICHAEL & EGGERDING, HANNOVER 
Als führendes Fachseflchäft auf dem Baubelchlagmarkt hat fich die Firma Michaelis & Esggerdins, 
Andreaeltr. 9, entwickelt. Sie wurde am 1. April 1888 im Haufe Windmühlenftr. 2B von Hermann Michaelis 
und Carl Esgerding gegründet. Schon feit der Gründung wurden als Sonderheit Belchläge für Fenfter, Türen, 
Kochherde und Gitter vertrieben. Die Firma wurde durch den Heiß beider Inhaber bald weit über die 
Grenzen Hannovers hinaus bekannt, zumal Hermann Michaelis in raltlofer Reifetätigkeit dauernd für die 
Vergrößerung der Abnehmerzahl forste. Schon nach kurzem Beltehen mußten die Gelchäftsräume in der 
Windmühlenftraße bedeutend erweitert werden. Im Jahre 1899 find die Häufer Andreaeltr. 8 und 9 
käuflich erworben. Darauf führte die Firma dort einen für die Zwecke des Gelchäfts eingerichteten Neubau 
Auf, um vom 1. Ausult 1900 den ganzen Betrieb im neuen Gelchäftshaufe zu eröffnen. Der Vertrieb von 
Möbelbelchlägen wurde mit aufgenommen. Das Gelchäft vergrößerte fich mit jedem Jahre und hat fich 
im Laufe der Zeit als reines Fachselhäft für Beflchläge entwickelt. Von Baubelchlägelieferungen feien folche 
für das Rathaus und die Stadthalle zu Hannover erwähnt. Am 10. Dezember 1900 ilt Carl Esgserding 
durch den Tod ausgelhieden, doch blieben feine Erben bis zum 1. Oktober 1909 Mitinhaber der Firma. 
Von dielem Tase ab wurde Hermann Michaelis alleiniger Inhaber. Am 19. April 1914 wurde feiner 
'altlofen Tätigkeit ebenfalls durch den Tod ein Ziel gelebt, nachdem er durch feine allleitige Beliebtheit 
die Firma zu hohem AÄnfehen gebracht hatte. Seine Witwe führte das Gelchäft einige Jahre weiter, bis 
am 1. Oktober 1918 Ernft Michaelis, ein Neffe des verltorbenen Gründers, als Teilhaber in die Firma 
zintrat und die Leitung derfelben übernahm. Kriess= und Inflationszeit find gsut überwunden. Die in den 
Jahren 1919 und 1920 herausgesebenen überlichtlichen Multerbücher über Belchläge lesen Zeusnis von 
der heutigen Leiftungsfähiskeit der Firma ab und find dazu befltimmt, den Gelchäftsverkehr mit der 
Kundfchaft in Stadt und Land zu erleichtern. Große Befchlägelieferungen können vom Lager gemacht werden. 
Das Beltreben der Firma: Jeder Kunde foll fo bedient werden, daß es niemand beffer machen kann, 
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