FALCKE &Z BAULEFE. HOLZHANDLUNG Falcke & Baule
HANNOVER-EINDEN
Das Beltehen des Gelchäfts seht auf den Anfang des neunzehnten Jahr=
nunderts zurück und dürfte es wohl als das ältelte feiner Branche am Plate
selten. Der Gründer, Ausult Friedrich Falcke, im Jahre 1806 in Celle
geboren, kaufte im Jahre 1845 von der Witwe des Hoforgelbauers Beth=
mann das Bürserwelen in Linden Nr. 83, Blumenauerltraße gelegen, mit=
lamt den darauf befindlichen Gebäuden des einltigen, mit fo mancher
Yiltorie verknüpften „Falkonierkrug”. Auf diefem Grundltück, fpäter all=
gemein „Falckenhof” genannt, betrieb Ausult Friedrich Falcke bis zu leinem
Tode im Jahre 1869 das Holzgefchäft. Gleichzeitig unterhielt er unweit
des Leineufers in der Nähe des Schübenhaufles einen Holzlaserplab, denn
SL gelangte noch ein sroßer Teil des Holzes in Flößen auf der Leine nach
Hannover. — Friedrich Ausult Falcke war nicht verheiratet gewelen und
erzog er fich in feinem Neffen Ernft Friedrich Augsult Falcke und in dem
päteren Gatten feiner Nichte Marie Falcke, dem Kaufmann Henry Baule tatkräftige Mitarbeiter und
'pätere Nachfolger. — Nach dem Tode des Gründers, 1869, übernahmen die senannten Friedrich Ausult
ralcke und Henry Baule das Holzgefchäft und führten es unter der Firma Falcke & Baule weiter.
Aenry Baule ftarb 1888 und Ernft Ausult Falcke im Jahre 1891 und wurde das Holzgefchäft dann
von den Erben weitergeführt bis zur im Jahre 1893 erfolgten Übernahme durch Julius Menger
und Ausuft Lüllemann. Menger war der Ehemann der Tochter Ernlft Ausult Falckes und Lüllemann
zin Nefle der Witwe Baule. Julius Menser wurde durch Krankheit sezwungsen, im Jahre 1908 aus
der Firma auszutreten, er ftarb noch im gleichen Jahre. Ausult Lüllemann, der das Gelchäft in alleinigen
Beliß übernommen hatte, folste ihm aber in demfelben Jahre im Tode nach. Inhaber wurden dann
Ausult Lüllemann’s Erben und Gelchäftsführer der damalise Prokurilt Wilhelm Wendt. Anfanss 1912
wurde die Firma von den heutigen Inhabern, Wilhelm Wendt und Carl Költer, käuflich übernommen
und im Jahre 1919 nach dem Lindener Hafen verlest. Die Firma fteht noch heute unter den
Tannoverkchen Holzhandlunsen mit an führender Stelle.
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Cr oecn bh Oo f &
© ent
<ommandit = Gefellfchaft
5 Groenhoff & Cent
“iflenwaren=, Flaus=
und Küchengeräte =
Sroßhandlung
Am 1. April 1875 sründe=
en Hermann Chr. Groenhoff
und Geors Cent die Firma.
Beide waren vorher als Rei=
'ender bzw. Korrelpondent
a beim Lüneburger Eifenwerk
in Lüneburg tätig gewelen. Zuerlt wurden in der Hauptfache die Erzeusnille des Lüneburger Lilenwerks,
[owie Gießereiroheilen vertretungsweile verkauft. Doch trat bald der Großhandel für eigene Rechnung
in den Vordersrund. Da Georg Cent bereits 1888 [tarb, wurde Hermann Groenhoff bis zu feinem 1907
zrfolsten Ableben alleiniger Inhaber der Firma. Nach feinem Tode wurde das Gelchäft in eine Gelellfchaft mit
jefchränkter Haftung umgewandelt, und es trat Karl Dericks als Gefelllchafter und Gelchäftsführer ein. Aus
iteuerlichen Gründen wurde die Firma im Jahre 1920 in eine Kommandit=Gelelllchaft umgewandelt, deren
perfönlich haftender Gefelllchafter Karl Dericks und dellen Kommanditiltin Wwe. Ausulte Groenhoff bis zu
ihrem Ableben 1925 war. An deren Stelle traten dann die beiden Kinder des perfönlich haftenden Gefellfchafters,
Bereits im Jahre 1907 wurde die lebte, noch vorhandene Vertretung des Lüneburger Eiflenwerks nach freund=
(chaftlichem Übereinkommen niedergelegt, um dadurch die [ich zeigenden Hemmunsen im Eisenselchäft zu
beleitigen. Damit wurde auch die Bahn für den bisher andauernd [teigenden Umfangs des Gelfchäfts freigemacht.
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