Adolf Mahn, Brauerei= und Kellerei=Bedarfsartikel, Hannover, Köbelingerftraße 41 
Gesründet im Oktober des Jahres 1882 vom Vater des jekigen Inhabers. Aus kleinlten Anfängen 
leraus, nur durch unermüdliche Schaffenskraft und den Gelchäftssrundlat: „Nur das Gute bricht fich Bahn” 
wurde die Firma zu dem, was fie heute il. Zuerlt nur auf Hannover belchränkt, kam nach und nach 
die Provinz, dann der Südteil Weltfalens und Oldenburg hinzu. 
Im Jahre 1908 trat der heutige Inhaber, veranlaßt durch Krankheit des Vaters, in die Firma ein. Dieler 
'teht er noch. heute vor. Mitten im belten Blühen des Haufes kam der unlelige Kriegs. Rationierung, Einberufung 
zur Fahne lesten den Gelchäftsbetrieb falt völlis lahm. Erlt Anfangs 1919, als nach und nach die freie 
Wirtlhaft fich wieder zu regen anfins, sings auch hier wieder mit neuen Kräften vorwärts. Und wieder 
xam eine fhwere Zeit. Inflation. Auch diele wurde überltanden. Und heute? Als Vertreter der belten 
äuler des Reiches für: Hopfen und Malz, Farben, kleiner und größter Kellereimalchinen, Korken, 
 lakhen, Flafhenkapfeln, aller Arten Gummilchläuche ulw. (teht die Firma geachtet da, getreu ihrem Grundlaß: 
„Nur das Gute bricht [ich Bahn.“ 
 Ciebr. Knölcke 
Sroßhandlung in Kurz=, Textil= und 
Gummiwaren 
Hannover, Bursltraße 27 
Das Unternehmen wurde im Jahre 1888 
von den Kaufleuten Heinrich und Wilhelm 
Knölcke, die auch heute noch das Gelhäft 
leiten, gesründet, und zwar in einem Laden 
des Haufes Bersltraße 14. 
Da fich der Warenumlat [tetig ver= 
3rößerte, genüste das urlprünsliche Lokal 
ald nicht mehr den Anforderungen. Es 
machte [ich daher eine Verlegung des Ge= 
chäfts nach dem Haufe Bursltraße 27 
1otwendis. 
Gelchäftshaus Burglitrale 9: 
Gebr. Knölcke 
Hier wurde zunächlt eine Etage gemietet ; einige Jahre fpäter wurde jedoch das ganze dreiltöckige 
Gebäude mit Hinterhaus von der Firma für ihre Zwecke in Anfpruch genommen. In diefen Räumen befindet 
ich das Gelchäft auch heute noch. Neben dem Großhandel in Textil- und Kurzwaren nahm die Firma Ipäter 
auch den Vertrieb von Gummibällen auf. Da hierin bald ebenfalls ein (ehr bedeutender Umlat erzielt wurde, 
veteilisten fich die Inhaber der Firma, im Verein mit einigen anderen Großhändlern der Gummiwarenbranche 
zinerfeits, fowie den wichtigsten Gummifabriken andererleits an der Gründung des Deutkhen Gummiball- 
Syndikats. — In dieler Konvention nimmt die Firma Gebr. Knölcke, auf Grund ihres erheblichen Umfabes in 
Ballen, einen wichtigen Plats ein. — Als Abfatgebiet kam zunächlt nur die Provinz Hannover in Frage. Im 
Laufe der Jahre hat fich dasfelbe jedoch weit über die Grenzen der Provinz ausgedehnt. Zur Zeit find 
mehrere Vertreter, auch in anderen Bezirken, für die Firma tAtıe 
Die Firma Alb. Lohmann, Hannover, wurde. im Jahre 1897 gesründet. Damals vermittelte 
fie die Getreidegefhäfte vom Auslande unmittelbar ins Inland und war fo die erlte Getreide=Cif-Agentur= 
Firma der Provinz. Als folche nahm fie bald größeren Umfangs an. Seit 1905 wurde in Bremen eine Filiale 
unterhalten. — Während des Krieges hielt der Inhaber, welcher die Provinzial = Futtermittel = Stelle leitete, die 
Firma gelchloflen. Er eröffnete fie erlt wieder am 1.Oktober 1919, aber nicht als Agentur», fondern als Getreide= 
Import=Gefchäft. Am 20. März 1923 wurde dieles Getreide=-Import=Gefchäft in eine Aktiengefellfchaft 
verwandelt, deren Grundkapital nach der vorsenommenen Umltellung 200.000 Goldmark betrus. = Ausen= 
5olicklich wird der Vorftand durch den Gründer der Firma, Kaufmann Albert Lohmann, Hannover, und 
deffen ältelten Sohn, Kaufmann Heinz Lohmann, Hannover, der Auflichtsrat durch den Kaufmann 
Gultav Lohmann, Bremen, als Vorligenden, Dr. Jur., Paul Lanskopf, Hannover, als ftellvertretenden Vor= 
fißenden und Fabrikant Hermann Lohmann, Brinkum, gebildet. — Es werden Getreide= und Futtermittel — 
befonders Gerlte, Mais, Hafer und Baumwolllaatmehl — von den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 
von Canada, Argentinien, Rußland und den Donau=Ländern über die Wefler und die Ems importiert. 
Alb. Lohmann