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WILH. NIEMANN
Abtls. Lebensmittelhandlung — Abtls. Weinhandlung
Hannover + Gesr. 1771 + Breiteltraße 24
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Das Gelhäft schört wohl mit zu den Altelten leiner Art am
Plabe. Nach einer kürzlich angseltellten eingehenden Forfchuns ersibt
fich, daß es bereits im Jahre 177% befltanden hat und von da an
von der einen Hand in die andere, ohne feine Eigenart srundlesend m De)
zu verändern, übergesangen ilt. Vom Jahre 1771 bis 1827 Itand dem Gelchäft, das damals als Material=
1andluns in den Lilten seführt wurde, der Krämer Johann Philipp Paxmann vor, der nebenbei auch
eine Branntweinbrennerei betrieb. Das Haus Breiteltraße 24, das heute noch von dem Gelchäft benubt
wird, hatte, wie ein Blick auf das untere Bild zeist, bei den damals in Hannover herrichenden klein=
(tädtilchen Verhältniflen halb ländlichen Zulchnitt. Von 1827 bis 1844 war das Gelchäft in der Hand
des Sohnes Karl Philipp Paxmann, der es an Friedrich Münder absab. Unter Friedrich Münder ilt die
Branntweinbrennerei dann eingegangen.
Im Jahre 1859 erwarb Wilhelm Niemann aus Helmftedt bei Braunfchweig das Grundftück neblt
Gelchäft. Ihm verdankt das Gelchält, das von jest an feinen Namen als Firma führt, in erlter Linie die
olide Grundlage, auf der es heute beruht. Wilhelm Niemann baute das Haus weiter aus und paßte
den Gelchäftsladen den immer sroßftädtilcher werdenden Verhältnillen an, denn die Einwohnerzahl
Mannovers wuchs in bedeutender Weile von Jahr zu Jahr. Er leste auch den Grund für die Wein=
handlung, indem er zunächlt einen preiswerten italienicchen Rotwein einführte. Als er an einem anderen
Unternehmen ftark beteilist war, sab er das Gelchäft einige Jahre pachtweife ab, doch übernahm er es
[päter wieder und führte es weiter empor. Als er es im Jahre 1805 feinem Sohne Albert Niemann über=
ließ, war es in belter Verfalluns. Albert Niemann ruhte nicht, fondern fuhr fort, das Gelchäft im Geilte
leines Vaters zu pflegen. Unter ihm erhielt das Gelchäftshaus im Jahre 1008 durch einen weiteren Aus=
dau fein heutiges würdises Ausfehen.
Seit dem 1. April 1914 ilt das Gelchäft — zunächlt pachtweile, [päter (Ende 1918) als Eisentum —
n den Händen des heutigen Inhabers, Karl Hodenbers, der fein ganz befonderes Interelle mit Erfols
dem Weinhandel zugewandt hat, fo daß dieler neben der Feinkoflthandlung ein vollberechtigter Zweig
des Unternehmens seworden ift. Der Krieg und die folgenden Jahre brachten allerdinss gerade den
Lebensmittelgelchäften Ichwere Zeiten, doch find diefe von der Firma glücklich überwunden, und in belter Blüte
teht das Unternehmen heute da. Kaum reichen die vorhandenen Räume des alten Haufes für den in neuzeit=
lichen Formen [ich
immer mehr entwik=
kelnden Gelchäfts=
betrieb aus, trokßdem
im Jahre 1906 der
im Haufe vorhan=
dene früher ver=
nietetezweiteLaden
zum Gelchäft hinzu=
zenommen . wurde
ınd im Jahre 1924
die Kellerräume
zroßzügig ausgebaut
worden find.
Voll Zuverlicht
blickt daher die
-"irma, nachdem [ie
vor wenigen Jahren
die erflten 150 Jahre
überlchritten hat,
auch der Vollendung
des 200. Jahres ihres
Beltehens entsesen.
Wilh. Niemann