Ewald Maller, Buchbindermeilter
Hannover, Gr. Aesidienftraße 7
Lines der älteflten Gefchäfte diefer Art ilt wohl diele Buchbinderei,
die Ichon im Jahre 1834 von dem Meilter Heinrich Uehre in der
Braunfchweigerltraße gegründet wurde. Am 1. März 1888 sing das
Gelchäft dann in die Hände des jebigen Belibers über, der es ver=
tanden hat, die Firma zu der hohen Blüte zu bringen. Durch
Anfchaffung neuelter Mafchinen entltand bald ein Raummangel,
der 1905 durch Ankauf des Grundf[tücks Gr. Aesidienltraße 7.
und Verlesung in dasfelbe behoben ift. Dadurch ilt es auch möglich
seworden, die vielen Aufträge fchnell zur Erledisung zu brinsen.
Seit dieler Zeit befindet fich das Gelchäft ununterbrochen in dem
Taufe Gr. Aesidienftraße 7.
Durch fachmännifche Bedienung und unter Verwendung belten
Materials bei billisfter Preisberechnung ist die Firma immer beltrebt,
allen Anfprüchen ihrer Kunden jederzeit gerecht zu werden.
Ausult Dübel, Wasebauanltalt I Hannover, Langeltraße 45
Die Wagebauanltalt Ausult Dübel, Lanseltraße 45, wurde am 1. April 1887 von dem Vater des
jekisen Inhabers im Haufe Heilenftraße 35 segründet. Gewillenhafte und fhnelle Ausführung der ihm
übertragenen Arbeiten verfchafften dem neuen Unternehmen bald einen guten Ruf in der Gelchäftswelt
Tannovers. Äm 1. April 1904 mußte daher der Betrieb in die größeren Gelchäftsräume Lanseltraße 45
verlegt werden, wo dann 191% im Nebenhaufe, Langeltraße 44, ein offenes Verkaufsgefchäft angesliedert
wurde. Am 1. Februar 1927 fetste fich der Gründer zur Ruhe und übersab die Firma leinem Sohne
Albert Dübel, der fie nach den alten Grundflätben weiterführt.
Willy Hirfchhahn. Im Jahre 1869 ilt in
Tannover, Olterltraße6o das Klempnerselchäft
von Julius Hirkchhahn, dem Vater des jebigen
nhabers, gesründet worden. — Zuvor hatte der
Oründer in feiner Lehr= und Wanderzeit elf
lahre in verlchiedenen Großftädten Deutlch=
ands und Dänemarks zugebracht. Nachdem
er unter anderem mehrere Jahre in Kopenhagen
achlich tätig gewelen war, kehrte er nach
Deutfchland zurück und arbeitete in den Jahren
863-1869 bei den Hofklempnermeiltern Georg
Stolzenberg und Ernft Juft. - Am 1. Juli 1869
nachte lich Julius Hirkchhahn felbltändig, rich=
tete eine Klempnerei ein und verband damit,
wie es damals allgemein üblich war, ein kleines
Ladengelchäft. Den Zeitverhältnillen Rechnung tragend, wurde der Klempnerei Ipäter ein Inftallationsgelchäft für
Gas, Waller und Kanalifation angesliedert. Diefes wurde von dem jebisen Inhaber, Willy Hirfchhahn, weiter
ausgebaut. Auch das Ladengelchäft für Lampen, für Haus», Küchen=, Molkerei= und landwirtfchaftliche Geräte
>ntwickelte fich günltig weiter, wozu die fachmännifche Einftelluns des Inhabers welentlich beiträgt. Hervorzuheben
(t, daß bereits die dritte Generation im Gelchälte tätig ift ein Beweis, daß Handwerk noch goldenen Boden hat.
Heinrich Crielecke 5 Kunft= und Bauslalerei S Hannover, Große Aesidienltraße 26
Am 1. Oktober 1889 eröffnete ich unter der Firma Heinrich Giefecke im Haufe Große Aesidienltraße 26
eine Kunlt= und Bauslalerei. Im Anfans befchäftiste ich nur einen Lehrlins. Infolge suter Empfehlungen und
gefltüßt auf belte Zeusgnille namhafter Architekten war es mir möglich, fchon im zweiten Jahre nach meiner
Gelchäftssründung zwei Gefellen einzultellen. Im Laufe der Jahre entwickelte lich mein Gelchäft derartig, daß
‚ch die Zahl meiner Angeltellten auf fechs Gefellen und zwei Lehrlinge [teigern mußte. Dann kam der große
Krieg und fpäter die alles zerfegende Inflationszeit, die auch mein Gelhäft, das. ich in langen Jahren mühe=
voller Arbeit aufgebaut hatte, über den Haufen warfen. Durch unentwesten Fleiß und Einfchränkung aller
"ebensbedürfnifle gelangesmir,auchin diefem wirtfchaftlichen Niedergange durchzuhalten. Heute bin ich zufrieden,
wenn ich durch laufende Arbeiten, die (tets den Beifall meiner Kundlchaft finden, mein Auskommen habe,
Ewald Müller-
Augsult Dübel
Willy Hirfchhahn
Heinrich Gielecke
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