57 —
{teren Nationalöfonomik, welche von fo vielen Reichen als
Hinlänglich betrachtet werden, um wenigjtenS alle ehrlichen
und einfichtsvollen Socialijten zu bekehren, Jo 3. D., daß
neue Rapitalien nur durch Erfparniz gebildet werden
fönnen, daß der redlihe Sparer der ausfchließlihe Schöpfer
de8 von ihm gebildeten Kapitale8 fei, u. dal. m., jind vor
den Einwürfen der tieferen wiffenfhaftlidhen FJorjhung un-
haltbar. (15. Sanuar 1877.)
Der Aeid.
Sott wolle mich und alle anderen Menjdhen vor
Neid behüten! Der Neid ift von dem ganzen Heere der
Sünden gewiß eine der teuflijhiten. Während die meijten
anderen Sünden im Anfange doch wenigften3 |CHeinbar
Sreude machen, macht das Gefühl des Neides von vorn-
herein unglücklich. Und doch {ft der Neid in demokratijchen
Beitaltern, wie das unfrige, ganz befonderS verbreitet,
Unzählige Stimmungen, die wir ung felber als NechtS-
gefhl ausmalen, find im fiejften runde von neidijchen
Reaunagen anagekfränfelt.
Selbftverführung.
Se mehr ih mich felbft im Lichte des göttlichen
Wortes prüfe, um fo Harrer wird e8 mir, daß ich niemals
zum Böfen eigentlid verführt worden bin. IM Habe
mich, wenn id fiel, Icider allemal jelbft verführt. Am
1Nerwentaiten bin ih von Gott verfucht morden! BViel-