Full text: Geistliche Gedanken eines National-Ökonomen

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han, aber auch mehr gelitten Hat, al8 alle übrigen AYpoftel, 
der feine Feinde jo zu Bbefiegen verftand, wie Apoftel- 
gef). 16, 23 ff., im Serfer eines Nero foldhe Freudigkeit 
Hatte, wie Mhilipp. 4, 4 ff.: fo begreift man die Lehre der 
cömtjchen Kirche von den Heiligen. Defto unbegreiflicher 
wird aber auch der Mißbrauch, welchen diejelbe Kirche 
mit dem Primate des Petrus noch immer treibt: ein 
Lrimat, der für die Anfänge der Ierujalemer Gemeinde 
gewiß im höchjten Orade wohlbegründet war, nachher jedoch 
gegenüber den fo unvergleichlich viel größeren. Gaben und 
Nerdienften des BauluZ ebenio gewiß zurücktreten mußte. 
Das Chriftenthum der Bergpredigt. 
Wie jonft tiefblidende Men]cdhen über geiftlidhe Dinge 
aft mit einen Unbverftändniß laut abjprechen, Ddeffen fie 
in jeder weltlichen Frage {ih Ihämen würden, fonnte man 
im December 1879 an der Kede jehen, die v. Sybel im 
oreußijchen Landtage zu Ounften confeffionslojer Volfs- 
ichulen hielt. Das Chrijftenthum der Bergprebigt 
und der AWpoftelbriefe wurde hier offenbar al3 SGegeniaß 
zu demjenigen der Evangelien betrachtet; wie ja aud) 3. 3. 
Sriß Keuter einen von ihın werthgehaltenen rationalijtijdhen 
Pajtor mit der Bergpredigt in der Hand fterben läßt. 
Und doch, wa3 it die Bergpredigt, wenn nicht die Erz 
(Öfung dahinter jteht? Die furchtbarfie gefebliche Ver- 
urtheilung des ganzen Menfjdhengefchlechtes! a3 ft fie, 
wenn fie nidht von dem Sohne Gotte8, fondern von einem
	        
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