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fommt, den werde id nicht Hinausfjtoßen. Nım ifjt mir
(eider völlig Har, daß ich jeßt noch ganz unrteif, ganz un-
würdig und unfähig bin, Dein Heilige Angeficht zu
jchauen. Wer ich flehe DidhH an, der Du ja fein glimmen-
des Fünfhen auslöfchen willft, daß Du mich, wenn ich
nun vom Erdenleben abgerufen werde, in die Gejellichaft
von Wejen bringen mögeft, weldhe Didh lieben und ehren!“
Sede foldhe Gefellfchaft, und wenn fie den neu Angekommenen
auch mit noch fo ftirengen ErziehungSmitteln gegenüber
tritt, tt doch eine Boritufe des Himmels.
Matthäi am Letzten.
Sicher das größte Wort, daß jemals auf Erden
gefprochen ijt, find die Schlußverfe des Cvangeliums
Matthäi: „Mir ijt gegeben alle Gewalt im Himmel und
auf Erden... Siehe, ih bin bei euch alle Tage, bis an
der Welt Ende.“ Wie Ichön, wenn Haendel diejes Wort
in Mufik gefebt Hätte! Cr, der das Höchfte Wort der
erlöften Seele: „Sch weiß, daß mein Erlöjer lebt“, in
jo unbvergleichlidHe Töne gekleidet Hat. Wer freilich, Jelbft
diefer große Menfch und Chrijt, wenn er bedacht Hätte,
wer und bei. weldher Gelegenheit jene Worte gefprochen
hat, würde vor anbetender CHhrfurcht verltummt fein!
Der Brief an Philemon.
WeldhH ein Köftlihes Glied im organijdhen Ganzen des
Neuen Teftamente3 ift doch auch St. Pauli Heiner Brief an