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geben. „Der Reichthum verhält fidh zur Tugend, wie das
Gepäck zu einem Heere.“ (Bacon.) So urtheilt Xenophon:
aller Neichthunm {ft nur demjenigen etwas nüße, der ihn
recht zu gebrauchen weiß; der ©lücklihite in wirthihaft-
liher Beziehung it der, welcher das Meijte gerecht er-
worben hat und fchön benußt. Daß jelbit für die mate-
riellen Interefjen der SGeift des Volkes die Hauptjache ift,
zeigt das Beijpiel der Chinefjen, weldhe fo lange die Buch»
Druckerei, das Schießpulver und den Compaß gekannt haben,
Ohne dadurch zu einer Maren Sffentliden Meinung, einer
guten Armee und einer bedeutenden Schifffahrt zu ge
langen. — Jene Unterfchäßung der wirthihaftlihen Dinge,
welche man den niederen Kulturftufen, z.B. unjerem Mittel-
alter, bald zur Ehre, bald zum Vorwurf anrechnet, if
doch in Wahrheit auch hier nur Ausnahme gewejen. Andere
Arten des Gewerbes und SGenufjesS, al8 jebt, ftanden Dda-
mal8 im Bordergrunde; den Erwerb und Genuß im AlN-
gemeinen. hat man zu jeder Zeit Hochgehakten. Gerade
bei rohen Menfchen führt das leibliche Bedürfniß eine
viel lautere Stimme, al das geiftige. — Dagegen pflegt fich
in überfultivirten, ja [Hon finfenden Zeitaltern eine bewußte
Yeberichäbung der materiellen Interefjen breit zu machen: *)
*) Val. die IniehHrijt auf dem Denkmale Sardanapals ;
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xal uET” Egwroc TEONY EnaGov.
(Strabo XIV, 672.) Die Anficht des verfallenden jÜüdifhen Volk wird bet
Sei. 22, 13; 56, 12 und im Buche der Weisheit 2 Harakterifirt, Bei den
Griechen find die Kyniker und Epikureer doch nur verfchiedene Seiten derjelben
Ausartung. ‚‚Geldgier wahrlich allein, fonft nichts, mird Sparta verderben.‘
ıCieero De off. II, 22, 77.)