Full text: Geistliche Gedanken eines National-Ökonomen

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Dinge, die für eine Meine Minderzahl möglich find, jofort 
unmöglid) werden, wenn man fie auf die Gefammtheit 
auSdehnt. Der Eigennuß des Individırum8 Könnte fich 
taft nur auf die Vertheilung der Producte werfen: er 
würde aljo fait immer dem Ganzen und den Anderen 
Idhaden, während er dieß gegenwärtig doch nur ausnahm5= 
veife fhut. 
Bekanntlich gilt eine Fußreije mit Anderen f{tet3 für 
eine gute Freundfdhaft2probe. Die Ölütergemeinfhaft würde 
nun im {trengften Sinne eine Jußreije durchs ganze Leben 
mit zahllofjen „Freunden“ fein. Hier würde jeder glauben, 
auf Alles, was ihm gefällt, ein Recht zu befißen. Und 
wer jollte ent/cheiden, da {fo viele Communiften völlige 
Staatslofigfeit, Anarchie predigen? — Auch it nicht zu 
bezweifeln, daß die Verfhiedenheit der menfdhlichen Talente 
und Bedürfnifjfje, troß aller Gejeße, doch bald wieder eine 
Berfchiedenheit des Vermögens herbeiführen mürde. Iene 
zrjte Nevolution aljo müßte von Zeit zu Zeit wiederholt 
merden. Eine Sijyphusarbeit! Jedesmal, wenn die Bienen 
ztwa3 vor fidh gebracht, Iommen die Wefjpen und heilen 
von NMeuem! (Grundlagen d. Nat.=DOek. 8 81.) 
Dergebliche Bekämpfung des Socialismus durch irreligiöfe 
Halbbildung. 
Ob die Socialiften durch Anregung der guten, Ein- 
ihüchterung der böfen Elemente in den oberen Klajfen 
mehr nüßben, oder durch Entfittlidhung der unteren Aaffen 
mehr fhaden: wird ganz davon abhängen, weldher Brad
	        
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