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gebäude und Sprengel, beftimmt ausfchließlich fir die Armen
eines Bezirkes. Aufgekonmmen zuerjt in Neuengland, wo
man zu Bofjton bemerkte, daß wenigjtenz ein Viertel der
Einwohner au3 verfhiedenen Gründen vom Kirhenbefuche
EHatfächlich ausgefchlofjen war. In Europa ijt die Stadt-
miffion vornehmlich durch David NajmithH für Glasgow
(1826), Lord Shaftesbury für London (1835) und Wichern
für Hamburg (1848) begründet worden. Die Sorge für
diefen Theil der Bevölferung it mindeftenZ eben]o wichtig,
wie die Heidenmiffion und viel weniger Einwänden auS-
gefeßt. Man follte diefen Beruf aber nicht al3 Durch-
gangspunfkt für junge Leute betrachten, fondern als Lebens:
aufgabe für die dazu geeigneten Perjonen.
(Armendolitit S. 53.)
Die Diakonifen-Anftalten,
Die Diakoniffen-Anftalten zu Katferswerth (jeit 1836)
„x. ]. w., find Seminarien, alfo mit Xrippe, Keinfinder-
ichule, Schule, Anleitungsanftalt für Dienjimägde u. |. W.,
jodann Hospital; endlich Zufluchtsort für Magdalenen,
Befjerungshaus für verdorbene Kinder, entlafjene weibliche
Sträflinge u. f. m. Die Schweftern gehen aus allen
Ständen hervor, und find weder an ein emwiges Gelübde,
noch an Armuth u. f. mw. gebunden. BefonderS Hoffnungss
reich ijt der Keim der Gemeinde-Pflegerinnen, die hier ge=
bildet werden follen. In England Hat man gegen diefe
Anftalten, die eben nur Höchft entwicdelte Hrijtlidhe Frauen-
vereine fein wollen, jehr verkehrter Weije das Gejchrei
no popery geltend gemacht. Vortrefflih jagt Dr. Arnold: