XIV
immer eine3, nach dem die großen Geifter {tet3 von neuem
greifen, nach dem zu greifen erlaubt {jt, wenn man Fein-
heit des SGeiftes und der Beobachtung mit univerjaler Bil-
dung verbindet.“
„Rojcher Hat ein einfaches, [OHlichte3 und jtilles, ftetS
nur feiner Wiffen]dhaft und feiner Lehrthätigfeit gewid=
mete3 Leben an die eine Aufgabe gefeßt, die abftrakte
Nationalökonomie auf den hHiftorijhen Boden zu verjeben,
die Kameraliftifichen Theorien Rau’8, die naturrechtlichen
der Engländer in Hiftorijdhe zu verwandeln. Und Ddiejes
Biel hat er erreicht.“ „Er fönnte mit Recht daS {tolz-
Sefcheidene Wort MNanke3 von fih gebrauchen: er Habe nur
zeigen wollen, mie die Dinge eigentlich feien. It es
nicht ungeheuer viel, zu wiffen, wie die Dinge eigentlich find?“
„Rofher ijft der echte Nachfolger Iujtus Möfjers,
er ift der univerfalgebildete Kulturhijtoriker unter den
Nationalifonomen,“ „Eine feine, vornehm zurüchaltende
Selehrtennatur, die nirgend3 einftürzen, fondern langjam
umbauen will. Sein Ynnerfte8 ift erfüllt von dem rein»
iten Sdealismu8, von dem Ölauben an die großen fitt-
lichen Mächte der Gefchichte. Er Xennt zuleßt Keinen
anderen Fortfchritt, als die moralijhe Hebung und Vers
befjerung der Menjdhen. Ieden wirtfjhaftlichen und tech-
nijhen Fortjhritt mißt er an feinen Folgen für Das
zeiftig-fittlide Leben. — Wohl uns, wenn ein folder Geijt
Herr bleibt in unjerer Wijjen]haft, wenn die nothwendige
Zurücwendung zur empirijhen Behandlung der Wiffen-
jchaft zugleich in Ddiefer Weife geadelt wird durch einen
io edlen und fo hoch ftebhenden Kationalismus!“