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UnfterblichFeitsalanbe im Alten Teftamente. 
E38 ijt doch eine traurige und fehr IhHöridhte Selbft= 
täufdhung, wenn der Kationalismu3 und Stepticismus jeit 
Voltaire bi8 auf Strauß dem Alten Teftamente fo Häufig 
en Glauben an Unfterblichkeit abgefprochen Hat. 
Schon das Ehenbild Gottes und der lebendige Öottes- 
„dem, welcher dem Menfhen zugefchrieben wird (1. Moje1,26) 
zeugen vom Gegentheile. Ferner die geheimnißvolle Er. 
zählung vom Abfeheiden Henoch3 (1. Moje 5, 22 fi); die 
Todtenbefhwörung Samuel8 (1. Sam. 28); aus den Pfal= 
men: 16,10 (Du wirft meine Seele nicht in der Hölle 
(affen u. {.mw.); 17,15 (So will fatt werden, wenn ich 
erwadhe nach deinem Bilde); 37, 18 (Der Herr Kennt 
die Tage der Frommen, und ihr Out wird ewiglich 
öleiben); 49,16 (Gott wird meine Seele erlöjen aus der 
Hölle Gewalt, denn er hat mid angenommen); 90, 3 
‘Der dır die Menfden läffejt jterben und fprichijt, Kommt 
mieder, MenfhHenkinder!) Die {Höne Stelle aus dem Hiob 
19, 25 (Sch weiß, daß mein Erlöfer lebet; und er wird 
mich hernach au3 der Erde auferweden); jelbjt das Wort 
de8 Predigers Salomo 12, 7. 13. 14. (Der Staub muß 
mieder zu der Erde kommen, wie er gewefen it, und 
der Geijt wieder zu Gott, der ihn gegeben Hat. Gott 
wird alle Werke vor Gericht bringen, das verborgen {ft 
28 fjet gut oder böfe); die Nußerungen des IefataS 25, 8. 
26,19 (Der Herr ZebaothH wird den Tod verfoHlingen 
zwiglih. Der Herr wird die Thränen von allen Ange 
üchtern abwijdhen und wird aufheben die Schmach feines 
Nolfes in allen Landen, denn der Herr hat e3 gefagt.