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auf Chriftt Tod: auf diejfen jedoch volllommen. Cbhenfo
ijt der auffallende Ausdruck „WeibesSfamen‘ um fo |prechender,
al8 ja fonjt daS Yudenthum, im fOroffften Gegenjabe des
Heidenthum3, von Gottesjöhnen im engeren Sinne des
Wortes feinen Gedanken hat. — Ähnliches Könnte bei
bielen anderen Weisfagungen der Heiligen Schrift nach-
gewiefen werden. So z.B. 1. Moje 17, 10. und 18, 18,
wo dicht neben einander mit der Befjchneidung Die Ichärfite
Ausfonderung Järael3 hefohlen wird und die Verheißung ge-
geben, daß in Abraham3 Samen alle Völler auf Erden
gefegnet werden fjollen. Wer Kann fagen, wie lange die
Aufzeichner und Hörer diejer Offenbarung hierin einen
unfösbaren Widerfpruch erblickt Haben müfjen?
Mein Srabitein.
Seit vielen Jahren {Hon trage ih den Wunih in
mir, Habe ihn auch wiederholentlich gegen Frau und Kinder
au8gefprochen, daß auf meinen Grabftein die Infhrift
gefeßt werden foll: „IJefus fpricht: Wer zu mir Kfonımt,
den werde ih nicht Hinausftoßen.“ (od. 6, 37.) IH
möchte Hierdurch für einen IJeden, der mein Grab fieht,
Beugniß davon ablegen, auf welchem Grunde allein, aber
Sottlob auch mit voller Zuverficht, meine Hoffnung des
ewigen Leben8 fteht; möchte zugleich auch meiner feljen-
feften Überzeugung von der Echtheit des Iohannis-
Evangelium8, diefer Krone der ganzen heiligen Schrift,
Ausdruck aeben.