Täufer und Paulus! Für die Sündlofigkeit des Herrn,
dieje8 U und © jeder DHriftlihen Ölaubenslehre, it das
Beugniß des Erjteren um [jo beweijender, als doch im
Ernite feine Zugendhekanntfhaft mit Sefuw nicht bezweifelt
werden kann, und gerade Jolche etwas ältere Iugendfreunde
in diefem Punkte am wenigften zu täufchen find, auch das
jonjtige Verhältniß zwifjchen beiden (Evang. Ioh. 3, 30)
zu fOharfer Kritik von Seiten des IJohannes aufforderte.
Die Frage bet Matth. 11, 3 zeigt auch, daß Johannes
sine foldhe Aritit wirklich übte. — Dagegen ftand Paulus
dem Ganzen fubjectiv jehr fern und eben darum vbjectiv
jeht frei gegenüber: er, gewiß ein tiefer Renner des Sebens
im Großen, des Iudenkhums u. |. w., der den meiften
anderen, unmittelbareren Apofteln geiftig fehr überlegen und
von Haufe au3 fein perfünlicdher Freund Dderjelben war,
der jogar die irdijche Eriheinung des Herrn niemals
jelber gefehen Hatte! In ähnlidher Weile ergänzen ein:
ander und beftätigen fih dadurch von den unmittelbaren
YZüngern SJefu die fo Ddiametrifch verfhiedenen Petrus und
Xohannes.
MWiederfehen im Senfeits.
8 die Liebite Freundin meiner Iheuren Frau ge-
torben war (Eeptember 1875), Habe ich viel Über
die Gemwißheit nachgedacht, daß fich die beiden Künftig
miederfehen werden. IH denke dabei nicht bloß an
die bekannten VerhHeißungen Chrijti, (Cvang. Joh. 12, 26.
und 17, 24.), fondern auch an Die väterlidhe Erziehung,