Göl
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Gos
GÖLLINGEN. Schwarbg. Rudolst. Inv.
Benediktiner-Kist., eines der ältesten in Thüringen. Von der
sprom. K. wenig erhalten, nämlich: 1. Reste der Apsidenmauer,
2. der viel eigentümliches bietende WBau. Er ist als breiter T.
ausgebildet. Die an die K. anschließende Seite durch ein mo-
dernes Wohnhaus alteriert und verdeckt. Von den SSchiffen der
K. führten unter weiten Bogenöffnungen je 6 Stufen in die hoch-
räumige Krypta; 3>3 grätige Kreuzgwb.; die breiten Gurten in
der Linie des Hufeisenbogens; als Stützen kräftige SII. (auch an
den Wänden) mit Eckblattbasen und flach skulpierten Würfelkpt.
Die Formen, von trefflicher Ausführung deuten auf die Spätzeit
12. Jh. Über der Krypta hohe quadr. Turmhalle, deren ö Vor-
raum sich anscheinend als Empore gegen die K. geöffnet hat.
Am n und s Ende desselben Vorraums Türen zu kleinen Treppen-
türmen, die in die oberen Teile des Haupt-T. hinauf führten.
Dieser Seckig, zweigeschossig, außen mit Lisenen, Bogenfriesen
und Gesimsen ausdrucksvoll gegliedert; im letzten Geschoß weite
gekuppelte Fensteröffnungen mit profilierten Gewänden.
GÖLSDORF. Pr. Sachsen Kr. Schweinitz. Inv. XV.
Dorf-K. aus Granit einfach frgot.
GOLDKRONACH. OFranken BA Berneck.
Pfarr-K. got., Sandsteinemporen mit „durchbrochener Arbeit“.
GOMPERTSHAUSEN. Meiningen. Inv. II.
Dorf-K. 1461, erneuert 1603 und 1640, Emporen mit dorischen
Sil. 1808; alt im Unterbau der ö Turmchor.
GONNA. Pr. Sachsen Kr. Sangerhausen. Inv. V.
Dorf-K. Rom. O-T. — Taufst. E. 16. Jh. mit 6 Reliefs,
GORNDORF. Sachs. Meiningen. Inv. IV.
Dorf-K. mit rom. Ostbau, Lhs. 1793. — Schnitzaltar 1490 vom
Saalfelder „Meister der Baldachine“. ;
GÖRSBACH. Pr. Sachsen Kr. Sangerhausen, Inv. V.
Dorf-K. neu. Der spgot. Schnitzaltar nächst dem in S. Jakob
in Sangerhausen der bedeutendste des Kreises.
GÖRSCHEN. Pr. Sachsen Kr. Naumburg.
Dorf-K. Aus rom. Zeit der quadr. Altarraum mit Halbkuppel-
apsis, das übrige 16. Jh. und neuer, — Crucifixus bez. HF
energische Arbeit E. 15. Jh.
GORSLEBEN. Pr. Sachsen Kr. Eckartsberga. Inv. IX.
Dorf-K. spgot. — Reicher Schnitzaltar spgot., Kanzel und
Taufst. 1564 mit biblisch allegorischem Bilderschmuck.
GOSECK. Pr. Sachsen Kr. Querfurt.
Stammsitz der Pfalzgrafen von Sachsen. 1041 von einem Sohne
dieses Hauses, dem großen Erzbischof Adalbert von Bremen, in
ein Kloster umgewandelt. Die 1043 und 1056 gew. Kirche hat