Göss
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Got
sich in den OTeilen erhalten, welche 1625 als Schloßkap. ein-
gerichtet wurden. QSch. und Chor in regelmäßiger rom. Anlage;
unter. ihnen in ganzer Ausdehnung (veranlaßt durch abschüssiges
Gelände) eine Krypta. In das Schloß (ein wenig interessanter Bau
des 16. und 17, Jh.) eingebaut ein WT. im Überg. Stil des 13. Jh.
— Ecce homo, Marmortafel in reicher ren. Umrahmung, Arbeit
eines sehr guten, sonst in dem Gebiet nicht wieder angetroffenen
Künstlers, Altartafel, Hinrichtung der h. Katharina, von
Z. Cranach d, A, Großes, reiches Epit. des Bernh. v. Pölnitz
+ 1628,
GOSSNITZ. Sachs. Altenbg. Inv. I.
Stadt-K., im 15. Jh. nach relativ großartigem Plan beg., im 16.
verkümmert ausgeführt, im 17. umgebaut.
GOSSWEINSTEIN. OFranken BA Pegnitz. — Keller, Balth.
Neumann.
Kloster-K. 1730—39 von Balthasar Neumann, Anlage im lat.
Kreuz. Das QSch. schließt aus dem 6Eck, sogleich an der Längs-
wand beginnend. Im Lhs. bilden die eingezogenen Streben Kapp.,
durch einen Gang verbunden. Die Flachkuppel nach außen nicht
sichtbar. Das Tonnengwb. mit starken Quergurten ist reich stuckiert.
Die innere Ausstattung schon in den Formen des Rok.; der Hoch-
altar (1742) erinnert in seiner Verwendung von konstruktiv nicht
zulässigen Elementen zu Stützen und Streben.an Vierzehnheiligen:
Der Außenbau, wie immer bei K., einfach, mit 2 Front-Türmen.
Über dem Portal eine gewaltige plastische Gruppe, die h. Drei-
‚altigkeit. An der Rückseite eingemauert ein Grabdenkmal von
Hans Werner 1588.
GOTHA. Sachs.Gotha. Inv. I.
Augustiner-K. Gegr. 1366, überarbeitet 1676. Einfaches, turm-
loses Rck. von 49: 14,5. — Fürstenstand am Chor in derbem
Bar.; desgl. die Kanzel; Rest eines got. Altarwerks. Die große
Gedenktafel für Hzg. Johann, + 1605, stammt aus Reinhards-
brunn, — Das KlIst. verbaut; der Kreuzgang rest.
Margarethen-K.° spgot. E. 15. und A. 16. Jh., rest. 1652 und 1725;
usp. 3sch, Hlk. — Denkmal für Hzg. Ernst den Frommen 1728
von dessen Enkel errichtet. — Taufst, bez. 1687.
Schloß Friedenstein, 1643—1654 für Hzg. Ernst d. Fr. von .An%-
dreas Rudolfi, Groß in den Abmessungen, in der Ausführung
sparsam, nüchtern, schwerfällig, fast noch mehr im Charakter einer
Citadelle als eines fürstlichen Wohnhauses, ein echtes Abbild der
freudenarmen Stimmung am Ende des großen Krieges. Ein 4eck.
Hof, im Lichten 86: 65 m, wird von 3 Flügeln umgeben, an der
4. Seite Mauer mit Tor, an den Ecken breite Türme mit welscher
Haube, Die in der deutschen Ren. an einem Kunstbau nie feh-