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MEUSELBACH. Schwarzbg. Rudolst. Inv.
Kirche, 1743. Die Kanzel und das originelle Taufbecken aus
derselben Zeit.
MEUSELWITZ. Sachs. Altenbg. Inv. I.
Dorf-K. 1604, nach Brand 1640 hergestellt. — Schloß, 1724 für
Feldmarschall Gf, Seckendorff; großes Viereck mit kleinem Mittel-
hof; pompöse Wirkung beabsichtigt, abgeschwächt durch die ge-
ringwertigen Surrogatmaterialien.
MICHAELISBERG, s. Klosterveilsdorf.
MICHELAU. OFranken BA Lichtenfels.
Pfarr-K. 1804—11. — Holzbauten ähnlich Marktzeuln.
MICHELBACH. RB Cassel Kr. Marburg. Inv.
Kirche. Übergangsstil. 1. H. 13. Jh. Roher 1sch. Gewölbebau
mit schmälerem quadr. Altarhaus, darüber T. Im Sch. 3 rck.
Kreuzgwbb. ohne Rippen.
MICHELSBERG. RB Cassel Kr. Ziegenhain. Inv.
Dorf-K. Rom. Anlage, 1575 überarbeitet. I1sch. mit schmälerem
rck. Chor, kein T.
MIEKEL. K. Sachs. AH Bautzen. — Hänel und Gurlitt.
Schloß. 2. H. 16. Jh., nicht groß, charakterisiert durch bastionen-
artige Rundtürme.
MILDENFURT. Sachs. Weimar. Inv. II.
Ehem., Prämonstratenser-Klst.-K. gegr. 1193, Hauptbauzeit um
1225—50. Nächst dem Dom von Naumburg: der bedeutendste
sprom. Bau in Ostthüringen. Freilich nur als Fragment, eingebaut
in ein Schloß des 17. Jh., erhalten. Von der Anlage® ist folgendes
Bild zu gewinnen: QSch. und Chor zeigen den regelmäßigen Gr.
des lateinischen Kreuzes; Hauptchor und Nebenchöre (kürzer)
schließen mit !/a kr. Apsiden; sodann noch Altarnischen in der
Mauerdicke der Kreuzflügel. Das Lhs. im gebundenen System ge-
wölbt; 4 Doppeljoche; die Hauptpfl. als Gruppen von 8 Halb-
säulen um einen ungleichseitig 8eckigen Kern; die Zwischenpfl.
gegen das MSch. glatt. Im W Doppel-T. Ganze L. 73 m. Von
den Klostergebäuden haben sich das Refektorium, der Kapitel-
saal und der SFlügel des Kreuzganges, entstellt, im jetzigen Brau-
haus erhalten.
MIHLA. Sachs. Weimar Bez, Eisenach.
Kirche. Lhs. 1711—15, T. rom. Großes Steinrelief des 14. Jh.
Christus am Kreuz, an einer Sakramentsnische, gestiftet von Friedrich
v. Wangenheim, durch die Empore z. T. verdeckt. Geschnitzter
Flügelaltar E. 15. Jh. eines der größten Altarwerke Thüringens,
Recht gute Schnitzereien auf Goldgrund. Im Mittelfeld die Kreuzi-