Full text: Mitteldeutschland (Band 1)

Spi 
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Sta 
Chor, QSch. und ö Teile des Lhs. niedergelegt. Jetzt besteht nur 
der Rest des MSch., mit 6 Ark., das n SSch. und der spgot. W-T. 
Die rom. Bauformen verhältnismäßig‘ reich. Im System wechseln 
quadr. Pfl. und verjüngte SIl. Die Würfelknäufe mit skulpiertem 
Ornament bedeckt; an mehreren eine von Rankenwerk umgebene 
menschliche Figur; an einem 8 Männer- und Weiberköpfe, deren 
Haar und Bart in langen Strähnen durcheinandergeschlungen. Die 
Fenster des SSch. haben wellenförmig profiliertes Gewände, die 
des MSch. sind durch Rundstab, Schräge und Kehle gegliedert. 
Das WPortal hat im Gewände 5 Rücksprünge mit 3%, SI. aus- 
gestellt; am Tympanon in Kleeblattumfassung die Brustbilder des 
Salvators, der Mutter Gottes und des Täufers. Die Vorhalle spgot. 
1504. — In der spgot. Turmkapelle (S. Michael) ein Altar- 
baldachin in spätesten und reichsten rom. Formen. — In der 
Vorhalle Steinreliefs von 1500 und 1504. — Springbrunnen- 
becken bez. 1509 aus dem ehem. Kreuzgang. 
SPITZKUNNERSDORF. K. Sachsen AH Zittau. 
Dorf-K. 1712 im Schema von Bertsdorf, 
SPORA. Pr. Sachsen Kr. Zeitz. Inv. I. 
Dorf-K. rom. Apsis und rom. Turmunterbau, sonst modern. 
STADELHOFEN. OFranken BA Bamberg I. 
Dorf-K. um 1700. 
STADTILM. Schwarzbg. Rudolst. Inv. 
Pfarr-K. Lhs. und Chor 1780 umgebaut; nur wenige got. Reste 
beibehalten, darunter das wichtigste die 2 Portale an der N und 
SSeite mit Vorhallen in reicher und guter, auf westdeutsche Be- 
ziehungen hindeutender Hochgotik (vermutlich durch Arnstadt 
vermittelt). Der platte Chorschluß aus der alten K. herüber- 
genommen. Im W 2 ansehnliche Türme, rom. und rom.-got., 
letztes Geschoß hochgot. mit niedriger Steinpyramide, Eckfialen 
und Wimpergen — eine treffliche Komposition. 
Kloster. Erhalten das Refektorium von c. 1300. Eingebaut in das 
zu A. 17. Jh. errichtete Schloß. An der Hauptfront 2 Ecktürme 
und 5 Zwerchhäuser mit einfach ausgebildeten Giebeln. 
STADTPROZELTEN s. Prozelten, ; 
STAFFELSTEIN. OFranken BAmtsstadt. — D. 
Pfarr-K. Der älteste Bestandteil der große, in Quadern ausgeführte 
T., jetzt n neben dem Chor, usp. wohl Chor-T. Sonst Neubau 
1481, 1515. Inneres umgestaltet 1730. Hallenbau nach dem be- 
sonders in Mittelfranken häufigen Typus mit erniedrigten SSchiffen; 
die Hochwand im bar. Umbau zur Emporen eingerichtet. Die 
bar. Ausstattung gibt ein hübsches malerisches Innenbild, — Neben 
der Haupttür Rotmarmorrelief 1484; am T. verwitterter Ritter- 
grabstein 14. Jh.
	        
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