Full text: Mitteldeutschland (Band 1)

Thü 
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Tor 
Schloß, „altes“ und „neues“, hochragende „romantische“ Anlage 
yruppiert um einen kolossalen T. aus frühem Ma. 
THÜNGERSHEIM, UFranken BA Würzburg. 
Brunnenhaus mit schöner Madonna von Riemenschneider. 
THURNAU. OFranken BA Kulmbach. 
Kirche. Schlicht rck. Bau um 1700; die ausgezeichnete Decken- 
stuckatur von derselben Hand wie in der Ordenskirche in Bay- 
reuth. — Großer Kanzelbau, 6 Sil. in perspektivischer Verkürzung. 
Kanzel auf 2 lebensgroßen Stuckfiguren, Moses und Johannes. 
Marktbrunnen mit Neptun um 1700, 
Schloß. der Grafen Giech. Ältester Teil, A. 13. Jh., die sog. Keme- 
nate; Treppen-T. 1591; schöner Erker 1570. Weiter wo einfacher 
Ren.Bau 2. H. 16. Jh. Am Haupthof der Karl-Maximiliansbau und 
der Hans-Georgenbau 1729—31, Festungswerke z. T. 2. H. 15. Jh. 
Die Bildhauerarbeiten an Erkern, Wappentafeln usw. stehen nahe 
den Arbeiten an der Plassenburg, z. T. auch denen am Ottheinrichs- 
bau des Heidelberger Schlosses. 
TIEFENSEE. Pr. Sachsen Kr. Delitzsch. Inv. XVI. 
Schloß. Gut erhaltenes Beispiel eines einfacheren adligen Land- 
sitzes® E. 16. oder A. 17. Jh. 
TIEFURT. Sachs. Weimar. Inv. I. 
Dorf-K. aus 15. und 18. Jh. 
Schloß ganz bescheidene Anlage von c. 1760. 
TINZ. Reuß j.L. Inv. 
Dorf-K. Mischbau aus 14.—17. Jh. Bmkw. Schnitzaltar von 
Jul, Naumann c. 1500—1510. 
Fürstl. Lustschloß 1748 ff. ; 
TONNDORF. Sachs. Weimar I. 
Dorf-K. W-T. rom., Lhs. 1494. 
Burgruine° mit Resten aus 12. Jh, 
TORGAU. Pr. Sachsen Kreisstadt. 
Stadt-K. S. Marien 1484. 3sch. Hlk. Im O Schluß mit 3 polyg. 
Apsiden,. die mittlere durch einen 2achsigen Langchor hinaus- 
geschoben. Kreuzgwb. auf Seck. Pfl., im Chor Zellengwb. Doppel- 
türmige rom. WFront (der S-T. bar. erneuert); im Zwischenbau 
gekuppelte Schallöffnungen, deren SIl. sprom. Knospenkptl. haben 
Got. WEingang und Fensterrosen. Ren, Sakristei. — Hölzerne 
Kanzel mit Evangelisten 1582. Taufstein 1693. Marmorner 
Altaraufsatz 18. Jh. — Bronzeplatte der Sophie v. Mecklen- 
burg + 1503 aus der Vischerschen Hütte. Grabst. der Katharina 
v. Bora, Dr. M. Luthers Ehefrau + 1552, halbrundes bemaltes Relief. 
Zahlreiche Epit.'an der Außenwand, darunter das des Baumeisters 
Konrad Krebs + 1540. — Triptychon bez. 1509. — Tafel mit
	        
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