Tre
207
"re
TREPPENDORF. Sachs. Meiningen. Inv. IV.
Dorf-K. (chem. Wallfahrt), rck. Chor mit 3 frgot. Kreuzgwb., Lhs.
spgot. und 1756. — Altarwerk um 1480. ;
TREYSA, RB Cassel Kr. Ziegenhain. Inv. — Schäfer und
Stiehl, Mustergiltige Kirchenbauten.
Ehem., Pfarr-K. („Totenkirche“). Um 1230—40 sprom. begonnen:
beabsichtigt als Basl. mit flachem MSch. und gewölbten SSchiffen.
Von diesem bis zu halber Höhe ausgeführten Bau die unge-
gliederten rundbg. Ark. (5 Paare) auf quadr.. Pfl. Etwa 1250 der
Stil unter dem Eindruck der Marburger Elisabeth-K. geändert, doch
mit Beibehaltung des basilikalen Querschnitts. Die rck. Vorlagen
der Pfl. als Bündeldienste umgearbeitet, den Außenwänden Strebe-
pfeiler vorgelegt. Die Fenster der SSch. blieben rom. rundbg.,
die Hochfenster spitzbg. mit ziemlich ungeschicktem Maßwerk.
Einheitlicher der Chor, etwa 1270—80, Quadrat. mit 5/8 Schluß.
— Aus der SSeite der ganz einfachen WFassade steigt der eben-
falls einfache T. auf; von Interesse nur die Krönung mit 4 großen
Giebeln, ebensoviel diagonal gestellten kleinen und gemauertem
Seckigen Helm. Im Innern das polychrome System noch er-
kennbar. — Nach dem 1834 begonnenen, dann eingestellten Ab-
bruch Ruine ohne Gwb. und Dach.
Dominikaner-K, (jetzt Pfarr-K.). Um 1350. Unsymmetrisch 2sch.
Hlk. Der Chor schließt sich dem n Sch. an. Das Sch. mit 8,
der Chor mit 3 J. und Schluß aus 8Eck. Die Formen tunlichst
vereinfacht, nur die Portale reicher. Die abwechselnd 8eck. und
runden Schafte Ohne Kptl., die Scheidbg. im Profil !/a 8 Eck. Über
dem SSch. standen Giebel und quergestellte Dächer. Im Winkel
zwischen SSch, und Chor ein runder Treppen-T., der alte Dach-
reiter zerstört. — Ikon. Grabstein des Hermannus de Wildungen,
episcopus [titular.] Scopiensis + 1396, kleinere Nebenfigg. zweier
Geistlichen. — Reliefs von gebranntem Ton, Stationbildern, an den
Strebepfl. (15. Jh.). — Bmkw. die Totenleuchte am Treppen-T.,
2. H. 14. Jh. — Orgelbühne von Holz bez. 1466.
Spital-K, zum H. Geist. E. 14. Jh. Reck. mit 3 Kreuzgwb. und
3/8 Schluß. Das Äußere, ohne Strebepfl., hat in dem an der SW-
Ecke angebrachten zierlichen 7seitigen Baldachin und dem über
dem steilen WGiebel aufsteigenden steinernen Glockentürmchen
einen eigentümlichen und anziehenden. Schmuck. — Blende mit
dem in Stein gehauenen Leichnam Christi, schlichte Hand-
werksarbeit um 1400.
Rathaus. Steinernes Erdgeschoß mit got. spitzbg. Fries. Die fol-
genden Geschosse Fachwerk 1649. Ungeschickt rest,
Wohnhäuser (Abb.: Bickell, Holzbauten).