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an dem für sich sehr harmonischen Kolorit der prachtvollen Ver- 
kleidung mit Marmorstuck aufkommen lassen. — Die Frage, ob 
diese Architektur dem Barock oder dem Rokoko zuzuzählen sei, 
ist müßig. Entschiedenen, programmatischen Rokokocharakter haben 
aber die Altäre, soweit sie von Neumann selbst herrühren, vor 
allem der zentrale Gnadenaltar; an ihm ist jeder Anklang an die 
architektonische Form vermieden. Nicht ganz so extrem die Seiten- 
altäre von /. M. Feichtmayer. Das Hochaltarblatt und sämtliche 
Fresken von Giuseppe Appiani (mehrere nach dem Brand 1835 
erneuert). — Die Fassade bildet in der Mitte eine vorspringende 
Kurve und wird von zwei von unten auf achteckigen Türmen be- 
gleitet; zum Ruhme des Meisters kann sie nicht beitragen. 
VIESELBACH. Sachs. Weimar. Inv. I. 
Dorf-K, wesentlich 17. Jh. — Kanzelbau 2. H. 18. Jh., die Figuren 
aus spgot. Altarwerken. N 
VOIGTSBERG. K. Sachsen AH Ölsnitz. Inv. X. 
Große Burg, im jetzigen Zustande ohne kunstgeschichtliches Interesse, 
VOLKACH. UFranken BA Gerolzhofen. 
Pfarr.-K. Chor 1413, Sch. 1474, im Innern barockisiert, Turm 1512. 
Totenkapelle E. 14. Jh. 
Wallfahrts-K. auf dem Kirchberg 1492. — Rosenkranzmadonna 
von Riemenschneider 1521, — Auf dem Wege zur Wallfahrt 
3 Stationen, gute Arbeit aus Riemenschneiders Werkstatt, ruinös. 
VOLKENRODE. Sachs. Gotha. Inv. I. 
Kloster-K.° Teils verfallen, teils dürftig hergestellt. Erhalten 
QSch. und Chor einer regelmäßigen rom. kreuzf. Anlage aus M. 
12. Jh.; Quaderbau. Reste der Klostergb. und des Kreuzganges, 
teils rom., teils got. 
VOLKERSBERG. UFranken BA Brückenau. 
Einsiedelei von 1113 zum Kloster erweitert 1661. 
VOLKERSHAUSEN. Sachs. Weimar Bez. Vacha. 
Kirche 17.—18. Jh. Emporensaal mit polyg. Schluß. Schönes 
Portal 1717. — Oberförsterei 1613. Mehrere Häuser in geschnitztem 
Fachwerk. 
VOLKMARITZ. Pr. Sachsen Mansfeld. Seekr. Inv. XIX. 
Dorf-K. Im W rom. T., türlos, gegen das Sch. in 2 Rundbg. ge- 
öffnet, im Obergeschoß gekuppelte rom. Fenster (vgl. Unter- 
röblingen) . 
VOLKMARSEN. RB Cassel Kr. Wolfhagen. Inv. 
Pfarr-K, S. Maria, Frgot. 2. H. 13. Jh. Hlk. mit quadr. Chor und 
vortretendem WT. MSch. doppelt so breit als die SSchiffe, 3 Je 
starke Rundpfl. mit 4 alten und 4 kurz ausgekragten jungen 
Diensten, reiche Laubkptl. Die Gurtbeg. rck. mit vorgelegtem Rund- 
stab, Kreuzrippen mit Birnstab. An der N und SSeite je ein