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Wür
WORBIS. ‚Pr. Sachsen RB. Erfurt.
Stadt-K. 1756, im 19. Jh. rom. (!) rest.
Klst.-K., bar, Im Sch. 6, im Chor 2 J. Kreuzgwb.
Hardtkap. 1749. Großer Schnitzaltar 15. Jh.
Amtsgericht, schöner Fachwerkbai mit Erker, 16. und 17. Jh.
WORMSLEBEN. Pr. Sachsen Mansf. Seekreis. Inv. XIX.
Kirche, Angeblich älteste des Gebietes. — Jetzt stillos bis auf
ein primitiv aussehendes rom. Tympanon.
WÜLFERSHAUSEN. UFranken BA Königshofen.
Pfarr-K. 1607. Charakteristisches Beispiel der von Bischof Julius
begünstigten Nachgotik.
WUNSIEDEL. OFranken BAmtsstadt.
Pfarr-K., spgot. Anlage, Lhs. und T. 1730 umgebaut. — Spital-K.,
spgot., unbedeutend. — Gottesacker-K, 1672,
WÜRZBURG. — K.G. Scharold, W. und seine Umgebungen,
1836. — A. Niedermayer, Kunstgeschichte der Stadt W. 2. A. 1864.
— Heffner, W. und seine Umgebungen. 2. A. 1871. — Reinhardt
und Seubert, Architektonische Reiseskizzen aus W. 1881. — J. A.
Oegg, Entwicklungsgeschichte der Stadt W. 1881. — L. Urlichs, Die
Baugeschichte von W., 1877. — W. J. B. Stamminger, Würzburger
Kunstleben im 18. Jh. (Archiv d. hist. Ver. XXXV) 1892. — S. Göbl,
Würzburg, ein kulturhistorisches Städtebild, 1895. — Th. Henner,
Altfränkische Bilder 1895—1905. — Ph. E. Ullrich, Die katholischen
Kirchen Würzburgs, 1897. — C. Gurlitt, Historische Städtebilder II,
1902. — D.
Dom S. Kiliani (Himmelstein, Der S. Kiliansdom, 1889. — Pöhl-
mann, Archiv d. hist. Ver. f. Unterfranken XXX, 1887. — F. Fried-
reich, Der St. Kiliansdom, 1893). Urbau unter B. Arno (855—93).
Rest. unter B. Burkard (931—41). Neubau unter B. Bruno 1042 ff.,
weitergeführt unter B. Embriko (1125—1147) und B. Hermann
(1225—1254); Veränderungen 1606—07 und 1701—03. Heute wirkt
der Dom im Äußern wesentlich als romanischer, im Innern als
Barockbau. Die noch nicht gelöste kritische Schwierigkeit der
älteren Baugeschichte liegt in der Frage: Was ist am heutigen Bau
von Bruno? was von Embriko? Die zumal im Gr, der OPartie
augenfällige Ähnlichkeit mit der Klosterk. Hersfeld (beg. nach Brand
1037) und die überlieferte Bauzeit 1042—45 für die Krypta machen
überwiegend wahrscheinlich, daß der ganze Grundriß der Zeit
Brunos gehört, mit Ausnahme der auf einen kleineren Maßstab
angelegten W-Türme. Die letzteren müßten dann mindestens in
den Grundmauern noch weiter zurückdatiert werden (nach der
Rest. 1880 für die Untersuchung verloren). Andererseits weisen
die formalen Details am Äußeren des Lhs. entschieden auf 12. Jh.
Also wird der Bau Embrikos nicht sowohl ein erweiternder Um-