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Im Schloßpark Denkmal für die Königin Luise von Preußen 1815
von Schulze.
Wohnhäuser des 18. Jh., nur für den Spezialisten von Interesse.
HILFENSBERG. Pr. Sachsen Kr. Heiligenstadt.
Wallfahrts-K. 1360. 3sch. Hallenkirche von 4 Jochen, Am Chor
rom. Spuren, Türen rundbg. mit Perlstab. Das Sch. öffnet sich
mit großem Rundbogen gegen W ins Freie. — Kruzifixus
aus fr. Ma. Statue des h. Bonifatius 1661. Grabplatte des
Fürsten Ernst v. Hessen-Rheinfels 1681.
HIMMELKRON. OFranken BA Berneck. [D.]
Zisterzienser-Nonnen-Klst. Gegr. 1280. Die Kirche, beg. wohl
nicht viel später. Abmessungen mittelgroß. Anlage 1sch., in der
westl. Hälfte Nonnenempore, polyg. Chorschluß ohne Einziehung.
Die Bauführung zeigt zwei Abschnitte. Vom ersten der WBau
und die an die Klostergebäude stoßende SWand im ganzen Ver-
lauf; Kennzeichen die z. T. erhaltenen schmalen Fensterschlitze.
Im zweiten Abschnitt Wölbung beabsichtigt, wie die mit der
Mauer bündigen Strebepfll. an der östl. Hälfte der NWand an-
zeigen; ausgeführt nur im Chorgewölbe (1 Joch 5/s Schluß). Fer-
ner wurden in dieser Bauperiode (E. 14. Jh.) die Fenster ver-
größert und die 3sch. 6jochige Erdgeschoßhalle unter der Nonnen-
empore angelegt; diese selbst blieb flachgedeckt; der Abschnitt
zwischen ihr und dem Chor trägt jetzt stuckierte StichKappen-
yewölbe von 1699. Westfassade verbaut. Kleiner Dachreiter. —
Kreuzgang 1473 (Inschr.), nur ein Flügel vorhanden; er zeigt
die spgot. Dekorationskunst phantasievoll und glänzend, wie weit
and breit nichts Ähnliches zu finden. Die trefflich gegliederten
Netzgwbb. ruhen auf spiralförmig kannelierten Wanddiensten mit
üppigen Laubkaptt.; über diesen Statuen (großenteils zerstört)
Baldachine; in den mittleren Maschen des Netzes auf dem Kappen-
grunde Engel aus Stuck, an den Wänden Passionsreliefs. Die auf
einer Konsole kniende Statue der Stifterin Elisabeth
v. Künsberg mit Christus oder Maria zusammenkomponiert zu
denken. — Große Zahl von Grabsteinen: am Boden Burg-
gräfin Anna v. Nürnberg + 1383; an der Wand zunächst dem Ein-
gang Agnes v. Orlamünde + 1300, dem Stil nach 50 Jahre später.
Tumba eines Grafen v. Orlamünde mit dem meranischen Wappen
1. H. 14. Jh. Die übrigen von geringerem Interesse. — Holz-
kruzifix nicht von Veit Stoß.
Markgräfl. Schloß (jetzt Erziehungsanstalt) 1748 von St. Pierre.
HIMMELPFORTEN. UFranken BA Würzburg.. [D.]
Ehem. Zisterz.-Nonnen-Klist. Erb. angeblich 1264. Reck. mit
leicht eingezogenem, gerade geschlossenem Chor. Dieser in
2 Joche gewölbt; derbe Birnstabrippen auf Laubkragsteinen. Die
Strebepflil. am Schiff lassen auch für dieses auf ehemalige Wöl-
bung schließen; bei der Rest. unter der Äbtissin Katharina IV.
(1592—1630) wurden die Mauern überhöht und mit flacher Kas-
settendecke versehen. Die schmalen spitzbg. Fenster maßwerk-
ios. Die westl. Hälfte des Sch. von der Nonnenempore ein-