Allstedt
ALLENDORF b. Ober-Rottenbach Schwarzburg-Rudolstadt.
Dorf-K. Schnitzaltar der Schule von Erfurt (?) M. 14. Jh.
Ein gleicher aus der Schule von Saalfeld 1485, Flügel beider-
zeitig bemalt.
ALLENDORF a. Werra. RB Cassel Kr. Witzenhausen.
Stadt-K. 1. H. 14. Jh. Ursp. 2sch, Halle, nach Brand 1637, bei
welchem Gwb. und Pfll. zerstört wurden (Anschluß der Kappen
an die Schildwand noch sichtbar), isch. mit flacher Holzdecke
hergestellt. Der 5/s Chor aus der Mittelachse nach S abgerückt.
Glockenturm in der Flucht der WFassade nördl. am Sch. bez,
1427. 1898 durch Schönermark restauriert.
Wohnhäuser nach Brand 1638, in großer Zahl klassische Beispiele
des Fachwerkbaus.
Totenhalle a. d. Friedhofe, interessanter Holzbau.
Ringmauern, Ehemals doppelt. Die innere vollständig erhalten,
3 Tortürme neuerlich abgebrochen.
ALLENDORF. RB Cassel Kr. Kirchhain.
Kirche hübscher Bau A. 18, Jh. ,
ALLENDORF. Sachsen-Meiningen Kr. Meiningen.
Ehem. Cistere.-Nonnenklst., gegr. um 1270, Neubau spgot., jetzt
zu ländlichen Gebäuden vernutzt. — Im Dorf alte Fachwerk-
häuser. — Die Burg Frankenstein ohne Spuren ver-
schwunden. Jetzt künstliche Ruine (erb. 1888').
ALLMENHAUSEN. Schwarzb.-Sondersh. LA Sondersh,
Dorf-K. bez. 1581. — Grabmal zweier Herren von Schlotheim
1589, 1619.
ALLSTEDT. Sachsen-Weimar VB Apolda,
Stadt-K. S. Johannis, 1775 ganz neu gebaut, 1sch. mit polyg.
Chor, Emporen in 3 Rängen, großer Kanzelbau über dem Altar.
S, Wigperti, angeblich Gründung des 9. Jh.; im Bauernkrieg zer-
stört; der spgot. Chor als Wohnhaus umgebaut; erhalten der
breite rom. Turm auf rck. Chor, im Obergeschoß an den Schmal-
zeiten 1, an den Breitseiten 3 Kuppelfenster, deren feines Detail,
z. B. jonische Kannelierung der Teilungssäulchen, in auffallen-
dem Gegensatz zu dem ganz kunstlosen Charakter des übrigen
steht; ist es vielleicht aus einem anderen Bauwerk verschleppt?
Rathaus. Im Erdgeschoß spgot. Portal von 1472; das übrige 16.
und 17. Jh.; die Vertäfelung des Sitzungssaales 1672.
Schloß. Auf der Stelie der zuerst 979 genannten kaiserl. Pfalz;
zuletzt bewohnt 1200 vom Staufer Philipp; dann in die Hände
der Landgrafen übergegangen, Der jetzige, noch immer sehr
ausgedehnte Gebäudekomplex aus dem sp. Ma. und der Renss.;
maßvoll rest. Das Obergeschoß des hinteren Schlosses hat
E. 17. Jh. eine sehr reiche Ausstattung empfangen, von welcher
die Stuckdecken, aus freier Hand modelliert, erhalten sind (ähn-
lichen Charakters wie in Schloß Eisenberg); ferner ein Kamin,
yußeiserne Ofenplatten, mehrere Möbel; Porzellane und Tapeten
aus 18. Jh.: reizender OÖfenschirm von 1720.
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