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PETTSTADT. OFranken BA Bamberg?
Dorf-K. bar. WFront, Schöne Rok.Altäre.
PETTSTÄDT. Pr. Sachsen Kr. Querfurt.
Dorf-K. Der rom. Charakter einigermaßen erhalten am Chor-
turm, Spuren einer abgebrochenen Apsis, dürftig spgot. ersetzt. —
Sakramentsnische und Schnitzaltar, auf den
Flügeln die 12 Apostel in 2 Reihen, 2. H. 15. Jh.
PFAFFENDORF. UFranken BA Ebern.
Schloß. Erb. vor M. 18. Jh. unter den Stein-Altenstein. Ele-
gyanter Frührok.Bau, Ogeschossig, große Estrade.
PFAFFRODA, Sachsen AH Freiberg,
Dorf-K. 1645 erneuert, architekturlos. — Tau fstein, am
Fuße 4 der im Lande typischen Kinderfigürchen, Kappen auf den
Köpfen, 1655.
PFARRWEISACH. UFranken BA Ebern.
Pfarr-K. 1499-—1516. 1sch. Chor; 3sch. flachgedecktes Lhs. Spgot.
und renss. Bildnisgrabsteine der Geschlechter Rauheneck und
Lichtenstein (1504, 1506, 1507 und 1530).
PFERDINGSLEBEN. Sachsen-Gotha LA Gotha.
Dorf-K. spgot. — -Großer Schnitzaltar, die Gemälde
„interessant“.
PFERSDORF. UFranken BA Schweinfurt. Inv.
Dorf-K. 1794 mit gleichzeitiger eleganter Einrichtung. Nur der
Hochaltar rok. 1760 mit virtuosen Figuren von Rehm in
Erzenhausen.
PFORTA. Pr. Sachsen Kr. Naumburg.
Ehem. Zisterz.-Klst. S. Mariae de Porta g6gT. 1136, seit 1543 Sitz
der berühmten Schule. — Der künstlerische Charakter des
Kirchengebäudes wird wesentlich bestimmt durch den 1251 (In-
schr.) begonnenen got. Umbau; 1268 (I.) der Chor vollendet; Fort-
setzung bis nach 1300. Der rom. Bau ist, bis auf den östl. und
westl. Abschluß, im got. erhalten, und es ist kein Grund gegeben,
zeine Ausführung wesentlich später als die Gründung anzusetzen;
also in runder Schätzung M. 12. Jh. Demgemäß für Deutschland
das älteste Beispiel einer Zisterzienser-K, von schon ausgepräg-
tem Typus: Kreuzf. Basilika mit stark gestrecktem Lhs. und je
2 Doppelkapellen an der OSeite des Asch. Bergner fand an diesen
Kapellen Ansätze zu Apsidiolen; es ergibt sich daraus eine staffel-
förmige Anordnung ähnlich den gleichzeitigen Kirchen in Tal-
bürgeln und Georgental. Das ist die älteste Fassung des Zister-
zienserchors. Das Lhs. war eine flachgedeckte stützenwechselnde
Basilika von 4 Doppeljochen, das letzte Joch im O0 zum Chor ge-
zogen und voraussetzlich durch eine Lettnerschranke gegen das
Laienschiff abgeschlossen. Erhalten haben sich die (gedrückten)
Blendbögen, die je eine Doppelarkade zusammenfaßten; ferner
die Oberlichter, ungewöhnlich niedrige Raumverhältnisse doku-
mentierend, und die ganz schlichten Profile der Pfll. Ursp. L.
55 m, erweitert auf 75 m. — Der got. Umbau begann kurz vor M.
13. Jh. mit der Einwölbung des Qsch.; daher wechseln Über-
Pforta