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gesetzte Spiegelscheiben ersetzt sind; sparsame, aber fein be-
rechnete Anwendung der Farbe im zarten, kühlen Dreiklang von
meergrün, weiß und mattgold.
Klostergebäude, erbaut 1696 ff, durch Valentin Pezani, mit Ver-
wendung weniger älterer Teile; schmucklos. Jetzt Schloß des
Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Freudenberg.,
TRIESTEWITZ, Pr. Sachsen Kr. Torgau.
Dorf-K, 1582. Einheitliche gut erhaltene Barockausstattung, Ge-
stühl, Empore, Decke reich bemalt. Epitaphe 1689, 1704.
TRIMBERG. UFranken BA Hammelburg.
Kirche E. H. 18, Jh. Hochaltar um 1770, an Stelle des Ge-
mäldes große plastische Komposition der Marienkrönung, wohl
von Peter Wagner.
Burg-Ruine, Bedeutend. Erstmals erwähnt 1018. Stammburg
eines altberühmten Geschlechtes. Baugeschichtlich sind zwei
Perioden deutlich erkennbar. Die Innenburg in der Anlage rom.;
jedoch reichen nur mehr der Bergfried und die ihn einschließende
Schildmauer in das 12. Jh. zurück. Die beiden Palas 17. Jh. Be-
ing mit Bastionstürmen 15.—16. Jh. Ähnlichkeit in der Gesamt-
anlage mit der Prozeltener Burg.
TROSSENFURT, UFranken BA Haßfurt.
Dorf-K. sprom. 2. H. 18. Jh. Das Schiff im 18. Jh. verunstaltet,
gut erhalten der Chorturm mit %rund, Apsis, über dem Quadrum
Rippengwb. auf Eckpfl. mit Würfelkaptt., schwerer, gediegener
Quaderbau. — Üppige Ausstattung in ländlichem Ge-
schmack, um 1730—50. Anmutige, sorgfältig durchgebildete M a -
donna, um 1500.
TROSTADT. Sachsen-Meiningen Kr. Hildburghausen.
Ehem, Prämonstratenser-Nonnen-Klst. Die Kirche einfaches Rek.,
in den unteren Teilen rom., in den oberen spgot., jetzt zu land-
wirtschaftlichen Bedürfnissen eingerichtet.
TRUSEN. RB Cassel Kr. Schmalkalden.
Dorf-K, 1744. Emporen mit bibl. Bildern in blau-weiß. — Kin-
dergrabstein 1570. Zinnerne Weinkanne, feine Renss.
um 1550.
TÜCHERSFELD. OFranken BA Pegnitz.
2 Burgen, geringe Reste.
TÜCKELHAUSEN. UFranken BA Ochsenfurt.
Ehem, Klist.-K. Gegr. 1138 von Otto v. Bamberg als Prämon-
stratenserdoppelklst. 1350 mit Karthäusern besetzt. Beschädi-
gung im Bauernkrieg. Eingreifender Umbau beg. 1613. Im jetzi-
gen Zustand Kreuzanlage mit 1sch. Lhs. Die rom. Anlage nicht
mehr sicher festzustellen. Rom. Formen, und zwar schon A.
13. Jh., hauptsächlich an der Außenwand des platt geschlossenen
Chores; das große rom. Fenster wird an der Rundung von Zacken,
yleichsam einem gebogenen Rundbg.Fries, umsäumt. Das Qsch.
hatte an seiner OWand große Apsiden (durch Ausgrabung.nach-
yewiesen); seine Flügel im 14. Jh. durch eingezogene Zwischen-
wände abgesondert und zweigeschossig geteilt. Die WFassade