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Kreuzgewölhe zerstört, das eine 4kappig, das andere 6kappig:
vorzüglich in Reichtum und Frische die romanisierenden Kapi-
telle. der vorgekragten Dienste. Reste eines spgot. Netzge-
wölbes. — Befestigter Friedhof mit Torhaus 16. Jh.
NEUKIRCHEN. Oldenburg Fürstentum Lübeck. — {H.]
Dorf-K. Zuerst erwähnt 1215, doch gewiß noch aus 12, Jh., ge-
nau in der Art von Bosau. Der Turm mit spitzem Kegelhelm
und rom. Doppelfenstern in Gipsguß. Am Chorbogen die ursp.
Stuckornamente, der Chor selbst in jüngerer Zeit verlängert. —
Kruzifix 13. Jh. Ausbau 17. Jh.
NEUKIRCHEN. Schleswig-Holstein Kr. Flensburg IL. Inv.T.
Dorf-K. Nüchterner Ziegelbau unbekannten Ursprunges, rck.
Chor, Schiff, ungefüger WTurm. — Ausbau 17. Jh. Altar 1623.
Kanzel um 1600, aus der Glücksburger Schloß-Kap.‘ Granitene
Taufe, Deckel 1627, Chorbalken 1684 mit Kreuzigungsgruppe.
NEUKIRCHEN. Schleswig-Holstein Kr. Tondern IL Inv. II.
Dorf-K. Im Übergangstil M. 13. Jh., eingezogener quadr. Chor,
im Schiff 3 quadr. Joche, über dem mittleren ein mit 8 Rippen
besetztes Gewölbe, die übrigen Gwb, verdorben oder zerstört;
am Schiff Lisenen und Kragsteinfries, — Schnitzaltar um
1520, recht tüchtig; im Schrein Gott Vater thronend, den Leich-
nam des Sohnes auf dem Schoß, r. und 1. die beiden Johannes;
die lebendig erzählenden Reliefe aus der Geschichte des Täufers:
in der Nische der Staffel kleine Gruppe, Anna und Maria mit
dem Christkinde. Die Krönung in reichem Akanthus 1702 hin-
zugefügt. — Kanzel 1682. Am Triumphbogen derb geschnitzte
Apostelreihe, 1897 hergestellt. Schöner Kelch 1590.
NEUKIRCHEN, Schleswig-Holstein Kr. Oldenburg I. Inv. II.
Dorf-K. Gest. 1238, frgot. Backsteinbau. Gratig gewölbter
quadr. Chor, in der OMauer 3 spitzbg. Fenster; das flachgedeckte
Schiff später nach S erweitert; der WTurm aus der ersten Bau-
zeit. In allen Teilen ern. 1856—60. — [Schreinaltar M. 15. Jh. im
Thaulow-Mus, in Kiel.) — Kanzel 1617; die spgot. Maßwerk-
Füllungen vermutlich von einem ehemaligen Altarbaldachin.
Rom. Kruzifix. halb lebensgroß. Ein zweites lebensgroß um 1500.
NEUKIRCH-HÖHE. WPreußen Kr. Elbing,
In der neuen Dorf-K. ein Vesperbildwerk aus Kalkstein 15. Jh.
NEUKLOSTER. Mecklenburg-Schwerin AG, Warin. Inv. I.
Ehem. Cistercienserinnen-K, Sonnenkamp. Gegr. 1219, Ziegel-
bau, damals beg., aber langsam gefördert. Die Raumwirkung
bedeutend, die Formen schlicht und klar, im Übergangstil.
Kreuzfg. Grundriß; Chor und Qsch., beide ohne apsidiale Aus-
bauten, nach dem Quadratnetz, das Lhs. 1sch. und stark ge-
streckt. Ganze lichte L. 58,5 m, Br. 8,2 m.‘ Chor und Qsch. haben
gratige kuppelfg. Kreuzgewölbe, das Lhs. flache Holzdecke.
Hohe, schlanke spitzbg. Fenster, unter den Gewölben gepaart,
im Lhs. in gleichen Abständen, auf jeder Seite 8 Achsen. Das
einzige Portal am NKreuzflügel rundbogig. Die zugemauerten
Rundbögen der NSeite deuten auf ein niedriges Ssch.. während