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Neu
an der SSeite das Klst. unmittelbar anschloß. Das Äußere in
fast allen Teilen ausgezeichnet erhalten, vorzügliche Backstein-
technik. Schwarze Glasursteine geben den einfachen Rund-
bogenfriesen stärkere Wirkung und sind an den Giebeln zu
ährenförmigen Mustern verwendet. Instdg. 2. H. 19. Jh. — Auf
der SSeite des Lhs. wertvolle Glasmalerei in noch rom.
Stilisierung. In der Sakristei kleiner Schnitzaltar, in der
Mitte Maria, zu den Seiten Anna selbdritt: und Katharina, alles,
auch das Mittelstück in Reliefdarstellung, A. 16. Jh. — Abge-
sonderter Glockenturm, Ziegelbau, Quadrat mit abge-
stumpften Ecken, über rundbog. Blenden das Zeltdach. — Ein
Rest des Klst. als Herrenhaus eingerichtet.
NEUMARK. WPreußen Kr. Löbau. Inv.X. .
Pfarr-K. der um 1325 gegr. Stadt. Got. Ziegelbau. .Der 3seit.
geschl. Chor der Gewölbe beraubt. Lhs. 3sch. Basl., im schlan-
ken Msch. 3 quadr. Joche mit späten Sterngwb., in den Ahseiten
Kreuzgwb. Der von den letzteren eingeschlossene quadr. WTurm
im oberen Teile aus dem 15. Jh. — Örnamentale Malereien 1729.
Hochaltar und Kanzel um 1630. — Verschiedene Reste des ma.
Ausbaues: Spgot. Schreinaltar, Einzelfiguren. Vesperbild,
Kalkstein A. 15. Jh., vermutlich böhmischer Herkunft. Ölberg-
gruppe, Christus das Kreuz tragend und klagende Frauen, gute
Holzbildwerke M.15.Jh. Alter Hochaltar, Gemälde auf Gold-
grund M. 15. Jh., beschädigt. — Altargeräte: Monstranz in
Sonnenform 1712. Kelche A. 16. Jh. und 1727. Standleuchter,
38 got. aus Messing, 6 silberne 1728. — Grabdenkmäler:
Messingplatte des Großkomturs Kunz v. Lichtenstein } 1391,
mit eingegrabener Zeichnung. Marmornes Wandgrab des Niko-
laus Dzialynski, Woiwoden von Kulm, + 1604. -
NEUMARKT bei Jüterbog. Brandenburg Inv. — [K.]
Dorf-K. S. Jakob. Sprom. Granitquaderbau 1. H. 13. Jh., Schiff,
quadr. Chor mit halbrd. gewölbter Apsis; der alte Bestand gut
erhalten. An der SSeite des Chores Sakristei 15. Jh., mit Kreuz-
gywb. Die hölzernen Tonnendecken des Schiffes und Chores, s0-
wie der innere Ausbau Jändlich-barcck. — Im Chore spgot.
Wandmalerei, Leiden Christi (an der NMauer, über frgot.
Resten von roter Zeichnung), 1901 aufgedeckt und 1904 zum
Teil neu aufgemalt. — Triumphbalken mit spgot. Kruzifix. Mes-
singschüssel 17. Jh.
NEUMARKT. Schlesien Kreisstadt, Inv. IL.
Die Stadt bereits A. 13. Jh. im Besitze deutschen Rechts, eines
der ältesten Beispiele des regelmäßigen ostdeutschen Stadt-
planes. Der Mauerzug der Befestigung im wesentlichen ‚erhalten.
Pfarr-K. S. Andreas. Genannt 12833. Lhs. sprom. Ziegelbau,
Pfeiler-Basl. von 6 Jochen, die Gewölbe des Mech. fehlen, in
den Abseiten spgot.. Kreuzgwb.; außen Reste von Lisenen und
Rundbogenfries; im 18. Jh. verdorben. Chor erneuert um 1388,
3 Joche 3seit. geschl., das Netzgewölbe noch später eingefügt.
— Schrank der Sakristei, mit Zinnenkrönung und Flach-
schnitzerei 1513. Mehrere Grabsteine mit Gestalten, seit M. 16. Jh.
Yale