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Holzdecken, an der NSeite des Chores Sakristei mit Tonnen-
gwb.; später angefügt der quadr. WTurm.
RINGENWALDE. Brandenburg Kr. Ober-Barnim. Inv.
Dorf-K. Frgot. rck. Granitquaderbau, br. WTurm mit Sattel-
dach; gutes Beispiel dieses Typus. Eine Wiederholung desselben
in Schulzendorf.
RINGENWALDE. Brandenburg Kr. Templin. Inv.
Dorf-K. Tvp. rek. Granitquaderbau, WTurm 1805 abgetragen. —
Spgot. Holzrelief, Gottvater. Wandgräber zweier v. Alim + 1717
und 1720.
RIiNNERSDORF. Schlesien Kr. Lüben. Inv. 1I.
Dorf-K. Doppelflügliger Schrefnaltar um 1500, Maria, mit
Staffel und Krönung. Grabstein des Friedrich v. Buswoy
+ 1567 und Gattin, beider Gestalten.
RISTOW. Pommern Kr. Schlawe. Inv. III.
Dorf-K. Spgot. Ziegelbau. An das rek. flachgedeckte Schiff
schließt sich eine kleine stark eingezogene 5/s Apsis mit Rippen-
gewölbe. Mächtiger WTurm unvollendet.
ROAGER. Schleswig-Holstein Kr. Hadersleben II. Inv.l.
Dorf-K, Schönster Bau unter den rom. Tuffkirchen, um 1200.
Grundriß der landesübliche, langes Schiff, quadr. Chor, Apsis.
Am Äußeren Lisenen mit Bogen- und Zackenfriesen, an der
Apsis auch rundbg. Blenden auf Halbsäulen, wie in Bröns,
Höirup, Lintrup. Kreuzgwb. des Chores spgot., ebenso der W-
Turm mit 4 Giebeln und Holzhelm. — Rom. Tauf stein. In
einem NFenster Glasbild, der hl. Willehad. vermutlich
A. 13. Jh.
RÖBEL. Mecklenburg-Schwerin LG. Güstrow. Inv. V.
S. Marien-K, Pfarr-K. der Altstadt, ehemals Sitz eines Archidia-
kons des Bistums Schwerin. Frgot. Ziegelbau, beg. 1. H. 13. Jh. Im
Chore 2 Joche mit kuppelfg, Kreuzgewölben; an den Langseiten
je 2, an der OSeite 3 schlanke spitzbg. Fenster mit schrägen Lei-
bungen, in deren Kanten dünne Säulchen gestellt sind; außen
Rundbg.Fries. Langhaus 3sch. Halle von 3 Jochen; in den 6 östl.
Feldern spgot. Sterngewölbe; an den Langseiten 2 irgot. Por-
tale. Instandsetzung und WTurm 1849—51, — Ausmalun g
des Chores, aus der Bauzeit, 1850 aufgedeckt und leider von
neuem übertüncht (Lisch, Zeitschrift f. Bauwesen 1852). Die
Wände blaßrot mit weißen Fugen, Fenstergewände weiß; Säul-
chen und Wulste der Fenster, ebenso Gurtbögen und Rippen
farbig; Gewölbekappen weiß, die Rippen besetzt mit spärlichen
Ranken von roman. Zeichnung, dazwischen einzelne Gestalten.
Außen bemaltes Bandgesims, zerstört. — Kleiner Schrein-
altar, derb A.16. Jh. Gruppe des ehemaligen Triumph-
balkens, 15. Jh.
S. Nikolai-K. Pfarr-K. der Neustadt, ehemals Sitz eines Archi-
diakons des Bistums Havelberg, Frgot. Ziegelbau von ähnlicher
Anlage und Durchbildung wie S. Marien, beg. M. 13. Jh. Im rek.
Chore 2 Stutzkuppeln; Portal und Bogenfries halbrd., sonst
herrscht der Spitzbogen. An der NSeite des Chores Sakristei.