Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

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Höch 
HIRZENHAIN. OHessen Kr. Büdingen. Inv. 
Ehem. Augustiner-Klst. K.°, geogr, 1439, voll. 1448. System: Hllk. 
Gr.: fast quadr., geteilt in 3 Sch. und 3 J. Der Chor (2 J. und 
”/s Schluß) zeigt Bauformen des sp. 14, Jh., wahrscheinlich deckt 
er sich mit der schon vor der Klostergründung vorhandenen Wall- 
fahrt-Kap. — Das in einfachsten Formen gehaltene Lhs. wird‘ nach 
O durch einen zierlichen 5achsigen Lettner abgeschlossen. An 
der Rückwand schwache Spuren von Fresken. Im Triumphbg. 
großes Kruzifix. Im Chor feine Madonnenstatue, Stein. Glocke 
1476. Verstümmeltes Bildnisepitaph des letzten Eppensteiners 
T 1535, umrahmt von Renss., Pilastern. 
HITZKIRCHEN. Hessen Kr. Büdingen, Inv. 
Pfarr-K.° 1753 umgebaut. Lhs. im Schema der Hllk., jedoch mit 
flacher Decke, Spgot. Chor. Über ihm ein T. von rck. Gr. Der 
Bg. Fries und die eigentümliche Vorkragung an den Ecken wohl 
aus 17. Jh. Glocke 1478. 
HOCHBURG (Hachberg). Baden Kr. Freibg. Inv. 
Burgruine, Die größte des badischen Oberlandes. Es lassen sich 
in der Anlage 4 Perioden unterscheiden: 1. 1220—1415, 2. 1415 
bis 1599, 3. 1599—1636 (Zerstörung der Festungswerke), 4, seit 
1660 Reparaturen. Der vorhandene Bestand großenteils aus der 
3. Periode. Neben dem historischen und malerischen Wert kommt 
ein kunstgeschichtlicher kaum in Betracht. 
HOCHHEIM. Hessen Kr. Worms. Inv. 
Kath. Pfarr-K. 14. Jh., 1sch. mit nicht absetzendem 3seit. Schluß. 
Maßwerkfenster. Got.Taufstein auf 4 Löwen. — 14 Grabplatten 
aus 14 Jh., nur Inschr. 
Ev. Pfarr-K, Ansehnlicher WTurm®° aus 12.Jh., in allen 4 Stock- 
werken kraftvolle Gliederung durch Eck- und Mittellisenen, ver- 
bunden durch je 3 Rundbgg. Obergeschoß 2achsig in gekuppelte 
Fenster aufgelöst. Schiff nachgot. 1609. Geräumige mehrschiffige 
Krypta, jetzt zugemauert, wahrscheinlich rom. Glocke 1463 mit 
Reliefs. 
Amtsschaffnerei, malerischer Barockbau. 
HÖCHST. RB Wiesbaden. Inv. 
K. S. Justinus°, Das charakterlose Äußere verrät nicht das hohe 
Altertum des Baus. Chor und Kapellen der NSeite sind als spgot. 
Zubauten in Abzug zu bringen; was übrig bleibt ist Lhs. und 
Qhs. der in 2. H. 9. Jh. errichteten K. (1090 bloße Ausbesserung 
ohne Veränderung der Anlage). Sl.Basl. von klaren Raumverhält- 
nissen. Das 20,77 m 1. Lhs. ist in 6 Arkaden geteilt, die H. des 
Msch. (wahrscheinlich) das Doppelte der Br., genau halbiert durch 
das Arkadengesims, Steile att. Basen. Kaptt. korinth., 3facher 
Blätterkranz, aufgerollte Ranken, alles in starr schematisierender
	        
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