Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

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Hön 
HOMBURG V.D.H. RB Wiesbd. Kr. Obertaunus. Inv. 
Schloß. Von dem ma. Bau der Eppstein nur.der isolierte „weiße 
Turm“ (der alte Bergfrid) erhalten. Ein 26,8 m h. Zylinder von 
10 m Durchmesser mit 3,6 m starker Mauer. Abschluß mit Wehr- 
gang über gestelztem Rundbg, Fries; dann ein (jüngerer) 16 m h. 
Aufsatz, ebenfalls zylindrisch, aber von weit geringerem Durch- 
messer; das Glockendach von 1635. — Das gegenwärtige Schloß, 
beg. 1680 von Landgraf Friedrich II., ist eine aus mehreren gerad- 
linigen Flügeln zusammengesetzte Anlage, sehr weitläufig, aber 
auch sehr bescheiden in den Bauformen; Verputzbau in 2 nie- 
drigen Geschossen ohne alle Gliederung; einziger Schmuck ein 
paar Portale mit gewundenen SI. und sonstigem, fast mehr an 
Altarbauten erinnerndem Schwulst; über einem eine von Trophäen 
aımrahmte ovale Öffnung, aus der der Landgraf zu Roß mit halbem 
Leibe heraussprengt°; über einem andern (am Archivgebäude) die 
3ronzebüste Friedrichs II. mit dem silbernen Bein (dem Helden 
ges Kleistschen Schauspiels) modelliert 1704 von Andreas Schüter, 
zegossen von /ok. Jacobi in Berlin. — Im oberen Schloßhof eine rom. 
Halle° zusammengesetzt aus Fragmenten aus Klst. Brauweiler bei Köln. 
H. Grab-Kap.° auf dem Friedhof, erb. 1490, 1825 aus Gelnhausen 
hierher versetzt. Schlicht spgot. In der (nicht zentralen) Anlage 
ähnlich der hl. Grab-Kap. im Spitalhof zu Nürnberg. 
HOMBURG. Pfalz BAmtsstadt. Inv. I. 
Die in dem Städtchen zerstreuten Trümmer des Schlosses (der 
Grafen von Saarwerden, danach der Veldenzer und Nassauer) geben 
zein zusammenhängendes Bild; aus der Ansicht bei Merian® zu 
ergänzen. Vgl. Karlsburg. 
HOMBURG-KEDINGEN. Lothr. Kr. Diedenhofen O. Inv. 
Schloß, 1560—74. Hoffassade 1719 für Gf. Hunolstein. In der 
Kap. (jetzt Filial-K., stark erneuert) 3 ansehnliche Renss.Grab- 
denkmäler: Antonie v. Kriechingen 1565; Rheingräfin Wildtrud 
1577; Wirich v. Kriechingen 1587. 
HONAU. Baden Kr. Offenbg. Inv. 
Pfarr-K. neu. Auf einem Nebenaltar bmkw. Holzschnitzwerk®° 
aus fr, 16. Jh., Krönung Mariä durch die Trinität; neu gefaßt. 
(Von dem im. 8. Jh. gegr., 1290 nach Rheinau verlegten Schotten- 
Xlst. keine Spur.) 
HÖNINGEN. Pfalz BA Frankental. Inv. II. 
Klosterruine®. (Augustiner-Chorherren-Stift.) Gest. 1120. Erhalten 
Fragment der WWand und 4 vermauerte Arkaden des Msch. 
Flachged. Pfl.Basl. in guten Formen des 12. Jh. Das Hauptschiff 
war 39 m 1., vor der WSeite war eine tiefe Vorhalle, über der 
Vierung ein 8 eck. T. (vgl. Seebach), rck. Chor mit Krypta. Rom. 
Portal mit got. Einbau. Merkwürdig war das (verkaufte) Portal des
	        
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