Full text: Südwestdeutschland (Band 4)

Kol 
180 — 
Kol 
Dominikaner-K.  Herstellungsbau 1689, einfaches Rck...mit Holz =- 
tonne. — Pietas in einer Nische der SWand, schön, Überg.. von 
Got. zu Renss, 
Burg gegr. 1027 von Pfalzgraf Ezo: (daher der 8eck. Unterbau des 
Bergfrids), ausgebaut 1..H. 14. Jh. von Erzb. Balduin, seit den. Be- 
schießungen 1673 und 1689 Ruine. Neu aufgebaut 1869—77 nach 
Entwürfen von Zx%de und Raschdorff. Zur Einrichtung alte Stücke 
benutzt, nicht immer rheinischen Ursprungs. . 
Stadtbefestigung auf größere Strecken erhalten, doch nicht be- 
deutend. Im Innern der Stadt Spuren eines gesondert ummauerten 
Bezirks, des Burgfriedens. . 
KOLGENSTEIN. Pfalz BA Frankental. Inv. II. 
Pfarr-K. Nüchterner Saalbau 1815. In W ansehnlicher rom. T.°, 
etwa. 1. H. 12. Jh. Ohne Portal. Ursp. 3 sich verjüngende und in 
der Höhe sukzessive abnehmende Stockwerke, verputzte Bruchstein- 
fläche mit Eck- und Mittellisenen in Quadern, Bg.Friesen. auf 
Fratzenkonsolen, im obersten Stockwerk jederseits 2 gekuppelte 
Fenster. Noch in rom Zeit ein 4 tes Geschoß: mit Mitteldach .auf- 
gesetzt: Im Innern ein spgot. Kanzelfuß® (aus Kist. Höningen) 
die Flächen in aparter Weise mit naturalistischem Astwerk über- 
sponnen. 
KOLLN. RB Trier Kr. Saarbrücken. [{B.]' . . 
Ev. Pfarr-K. S. Martin. Neubau spätestgot. 1548. 3 Sch. zu 4 J. 
Kreuzgwbb. auf. Rundpfll. Im Chor bmkw. figürl. Dienstkaptt. — 
Steinkanzel mit reichen Maßwerkmustern. ; 
Ruine eines gräfl, saarbrückischen Wasserschlosses. Quadr.. An- 
lage von 44 m Seite, 4 runde Eck-T., kunstvolle Schießscharten-. 
anlage. 15.—16. Jh. : 
KOLMAR. OElsaß. [D.] 
Stifts-K. S. Martin. Bis auf den (jüngeren) Chor einheitliche 
irgot. Anlage. Ursp. von der Straßburger Schule unabhängig, im 
Laufe der Ausführung allerdings von deren Einfluß nicht un- 
berührt. Ansehnliche Dimensionen, schönes Material, gediegene 
Technik, großartige Raumbehandlung, die Einzelformen etwas 
nüchtern. Von 1263 ab weisen Ablaßbriefe auf einen begonnenen 
Neubau, unmittelbare Baunachrichten fehlen. Für die Datierung 
aus stilgeschichtlichen Momenten ist das Qsch., als der älteste. Teil, 
maßgebend und hier besonders die SFront. Es ist denkbar, wenn 
auch keineswegs dringend indiziert, daß .die Komposition . des 
Fenstergeschosses schon nicht mehr ganz den Absichten. des ersten 
Meisters entspricht. Aber auch wenn man das Erdgeschoß mit 
dem Portal für älter hält, so ist doch kein Anlaß, es über 1263 
zurückzuversetzen. Die Komposition dieses Portales geht zwar 
auf die rom. Überlieferung zurück: abgetrepptes Gewände, an
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.