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beherrschenden Gebäudes. In der Erdgeschoßhalle Wandgemälde
in 3 Schichten. Glocken 1429, 1474.
Das Rathaus der kleinen Reichsstadt ist ein stattlicher, c. 1860—70
schwer entstellter Bau; erb. 1523 (Erker und Balkon mit noch
spgot. Brüstung). Getäfelter Ratssaal 1610. Spgot. Madonnen-
schnitzbild. ;
Sechseimerbrunnen 1579. Unter den zahlreichen Renss. Brunnen
des Elsaß der größte und reichste; 6seit. Baldachin mit Schild von
3 Sil. getragen; Genius mit habsburgischem Adler.
Metzig (Fruchthalle) 1554. Wesentlich got. Der Hauptschmuck,
die Freitreppe mit Altan an der Schmalseite, abgebrochen; war
ähnlich derjenigen an der Metzig zu Molsheim.
Spital. 2 Altarflügel bez. Z. X. 1508.
Stadtbefestigung auf größere Strecke erhalten; angelegt E. 13. Jh.;
was vorhanden, ist 15.—16. Jh., in kurzen Abständen. halbrunde
Türme, vorgekragte Zinnenkränze, Gußerker.
DBERGIMPERN. Baden Kr. Heidelbg. .Inv.
Pfarr-K. einfach bar. 1764. Die Empore auf hübschen stei-
nernen Renss.Sll. von 1592. Herald. Grabplatte eines H. C.
von Helmstatt.
QBERGROMBACH. Baden Kr. Karlsruhe.
Das ältere Schloß aus 14. Jh. Ruine. Im jüngeren Schloß-Kap,.,
durch Bischof Joh. v. Hoheneck zu Enzenberg mit Fresken ge-
schmückt, zwischen 1464 und 1467. Von Restauration bis jetzt
verschont. Auffassung noch mittelalterlich idealistisch. Auf der
SWand Kreuztragung, Joh. Enthauptung, Gastmahl der Herodias,
unten S. Erasmus u.a. Auf der NWand figurenreiches Jüngstes
Gericht, im unteren Streifen und an den Fensterlaibungen Heiligen-
legende.
OBERHAMMERSTEIN. RB Koblenz Kr. Neuwied. Inv. Ber.
Kirche. Ursp. rom. flachged. Basl., im Gr. wenig mehr als Quadrat.
Der T. in der am Rhein ziemlich seltenen Stellung über dem Chor;
breiter Unterbau, niedriges.8eck. Obergeschoß. — Mobilien bar.
OBERHEIMBACH. RB Koblenz Kr. S. Goar. Inv.
Kirche. 3sch. got. Anlage, z. T. gewölbt, z. T. flachgedeckt. —
Got. Holzkanzel. Michaelis-Kap. mit Totenleuchte und schö-
nem spgot. Selbdritt. Treffliche spgot. Manstranz. Außen
Epit. 1544.
OBERHOMBURG,. Lothr. Kr. Forbach. Inv. [D.]
Ehem. Stifts-K. 2. H. 13. Jh. Es ist interessant zu sehen, wie hier
ein mit den maßgebenden Kunstzentren in keiner engeren Fühlung
stehender ländlicher Meister den got. Stil sich zurechtlegt. Romani-
sierendes Detail kommt nicht mehr vor, aber die gedrungenen
Raumproportionen und der klobige Gliederbau zeigen noch nichts